Heute ging es wie jeden Tag ertmal zum Sprachkurs, wir standen im Stau und kamen fast eine halbe Stunde zu spät.
Nach dem Sprachkurs und Mittagessen, sind wir nach Tingua gefahren, da Eva die Häuser dort noch nicht kannte. Wir waren erst in Casa Jesus Meninho, in dem die behinderten Kinder untergebracht sind. Heute ist es mir wirklich bewusst geworden, wie schwierig die Kinder es auf der straße hätten und wie wenig Chancen auch zum Überleben sie hätten, wenn sie nicht betreut werden würden. Danach sind wir zu Casa Andre gegangen, um dort mit den Jungs das Freundschaftsspiel Deutschland gegen Brasilien zu gucken, nach kurzer Zeit waren alle Jungs da und haben das Spiel mit uns zusammen geschaut. Zwischendrin hat es draußen angefangen zu regnen, mein erster Regen in Brasilien, ich wurde dabei sogar mit einem Regenbogen belohnt. Das Spiel ging zum Glück gut für uns aus, aber somit auch schlecht für die Brasilianer, nach dem Spiel sind deshalb ein par Jungs ein wenig ausgerastet haben rum geschrien und ähnliches, aber nichts wirklich dramatisches. Das war für uns genau der richtige Punkt zu gehen. Auf dem Heimweg ist auch etwas eher komisches passiert, ein betrunkener, oder unter Drogen stehender älterer Mann stand auf, hat sich im Bus vor alle gestellt und hat angefangen zu erzählen. Zwischendrin hat er seine Tasche hoch gehalten und drauf gezeigt, Max hat mir übersetzt, dass er gesagt hat dass er eine Waffe hat und die in der Tasche ist. Was er sonst noch gesagt hat weiß ich nicht, aber es hat gereicht um mich einzuschüchtern. Wir sind bei der nächsten Möglichkeit ausgestiegen und es ist nichts passiert, aber bei solchen Leuten weiß man nie wie ernst sie etwas meinen oder wie viel an der Geschichte dran ist die sie erzählen.
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