Freitag, 24. Mai 2013

14.05.2013



Dienstag war dann endlich der große Tag gekommen, das Projekt ging los. Somit ging es für uns schon früh morgens los in Richtung Aparecida, wo in der Veranstaltungshalle auch alle Workshops stattfinden sollten. Wir wollten so da sein, das wir die Kameras und Tontechnik schon aufgebaut haben bevor die ersten Teilnehmer kommen, das hat auch relativ gut geklappt nur war die Halle noch nicht auf. Somit musste ich dann erst mal mit den Leuten von der Security reden, dass uns jemand aufschließt. Nach kurzer Zeit als wir natürlich noch nicht ganz fertig waren kamen dann auch schon die ersten Leute an. Dadurch war der Beginn etwas stressig aber trotzdem gut. Als dann nach und nach alle eingetrudelt sind ging es in einen Saal um eine kleine Einstimmung und Motivation zu machen. Jeder von den Teilnehmern hat dann noch ein Armband mit dem Spruch des Tages bekommen, am ersten Tag war das: Doar sempre, Gib immer!
Dann ging es aufgeteilt in die verschiedenen Workshops, wir sind dann dem Theater Workshop hinterher, da hier zwei unserer zukünftigen Protagonistinnen teilnehmen. Meine Aufgabe war es während den gesamten Workshops immer mit einem Headset bewaffnet unseren Protagonisten zu zuhören und falls etwas Wichtiges gesagt wird dies zu übersetzen. Da es aber für den Workshopleiter einen extra Übersetzer gibt musste ich wirklich kaum etwas machen somit lief ich dann immer hinter der Tonangel her und langweilte mich ein bisschen. Während dem die anderen mit Kamera und Ton alle Hände voll zu tun hatten, da immer wieder spannende Sachen passierten.
Nach dem Theaterworkshop ging es für uns dann nach etwa einer Stunde zu dem Hiphop Combination Workshop, da hier Beatrice eine andere Protagonistin am Tanzen war. Da sie etwas lebendiger ist gab es doch immer mal wieder einzelne Wörter die ich übersetzen durfte. Im Verlauf des Vormittags sind wir dann noch ein paar Mal hin und her gewechselt. Am Ende gab es dann in beiden Workshops eine kleine Feedbackrunde gerade bei Theater wurde diese sehr gut genutzt um Erfahrungen auszutauschen. Man merkte dabei sehr, dass die Leute von der Fazenda es gewohnt sind ihre Eindrücke und Erfahrungen mit anderen zu teilen.
Als die Workshops dann um halb zwei schon fertig waren haben wir noch 2 kurz Interviews gemacht mit Beatrice und Karolina. Bei den Interviews gab es dann auch für mich wieder ein bisschen was zu übersetzen. Danach sind die ganzen Teilnehmer zurück zu den Fazendas gefahren und wir haben vor Ort zu Mittag gegessen. Danach haben wir noch ein paar Außenaufnahmen der Halle gemacht die später auch im Film genutzt werden sollen.
Abends habe ich dann noch ein bisschen in Ruhe mit Jhon, Sandra(der aktuellen Freiwilligen bei CdM) und Magdalena( einer anderen Deutschen die bei CdM ist) geredet und mich mal auf den aktuellsten Stand gebracht, was Casa do Menor und Miguel Couto angeht.

Montag, 20. Mai 2013

die ersten Bilder

einige der Häuser auf der Fazenda da Esperanca Pedrinhas

Die von Papst Benedikt eingeweihte Kapelle in Pedrinhas

der nach langer Reise endlich erreichte Strand

ein Ausschnitt der "Reise durch den Urwald"

13.05.2013



Montag, unser erster freier Tag seitdem wir hier sind. Trotz dieser schönen Begebenheit wollten wir schon früh aufstehen, sodass der Tag auch richtig genutzt werden kann. Nach dem Frühstück ging es dann ans überlegen, was könnte man machen, die erste Idee war bei wunderschönem blauen Himmel natürlich: Ab ans Meer! Deshalb haben wir dann auch direkt Antonio, einen der Hauptverantwortlichen auf der Fazenda, gefragt ob es sich denn lohnen würde. Er sagte uns direkt, dass der Weg über 3 Stunden dauert und es sich für einen Tag einfach nicht lohnt bis ans Meer zu fahren. Doch natürlich wollten wir diese Aussage nochmal überprüfen und haben somit auf Googlemaps nachgeschaut. Dort wurde eine Strecke angezeigt von nur ca. 130km für die man ca. 2 Stunden benötigen sollte. Das entsprach genau unser Vorstellung, also haben wir nicht lange überlegt, haben die Strandsachen schnell ins Auto geschmissen und sind direkt losgefahren. Zur Orientierung hatten wir noch ein Navi an, dass die gleiche Auskunft gab wie Googlemaps. Die Straße war auch wunderschön ausgebaut und wir kamen gut voran. Doch als wir die Staatsgrenze zwischen Sao Paulo und Rio erreichten änderte sich das innerhalb von wenigen Metern. Nach kurzer Zeit war die Straße dann schon nicht mehr asphaltiert und ging immer mehr in den Urwald. Doch wir fuhren erst mal weiter, da wir hofften, dass sich die Straße so schnell wieder verbessert, wie sie sich verschlechtert hatte. Die Zuversicht war immer vorhanden, da uns alle paar Minuten ein Käfer gemütlich überholte. Doch nach ca. drei Kilometern wurde die Straße so schlecht und uneben, dass wir es dem Auto nicht mehr zutrauen wollten. Doch genau in dem Moment kam wieder ein Auto vorbei. Der Fahrer sagte uns, dass wir es jetzt schon fast geschafft hätten und fuhr weiter. Das fast geschafft stellte sich später heraus, waren etwa noch vier weitere Kilometer. Nach einiger Zeit haben wir beschlossen, dass drei Leute aussteigen, damit das Auto nicht so schnell aufsetzt. So sind wir dann zu dritt vor dem Auto her gelaufen und haben den besten Weg ausgeknobelt. Die Landschaft war wirklich schön, unberührte Natur soweit das Auge reicht. Nicht vorzustellen, was passiert wäre wenn das Auto aufgegeben hätte. Zwei Kilometer vor dem Beginn der asphaltierten Straße gab es dann noch einen kleinen Stand bei dem wir unsere Wasserflaschen mit Quellwasser auffüllen konnten. Als wir es dann endlich geschafft hatten wieder eine wirkliche Straße unter den Füßen zu haben waren wir auch schon fast am Meer in Paraty. In der malerischen Stadt machten wir dann noch einen kleinen Stopp um einen Hamburger zu essen und danach ging es dann endlich ans Meer. In einer Bucht mit einem kleinen Sandstrand und ein paar Verkaufsbarracken haben wir es uns dann gemütlich gemacht. Das Wasser war zwar bis 300Meter vor dem Strand nur so tief, dass man stehen konnte aber trotzdem war es schön einfach in der Sonne zu liegen und zu relaxen. Gerade auch weil wir alle schon im Kopf hatten, dass die kommenden Tage sehr stressig werden würden. Auf dem Rückweg habe ich dann das Lenkrad wieder übernommen und wir sind einen Umweg von ca. 150 Kilometern gefahren aber dafür hatten wir immer eine anständige Straße unter den Rädern.
Am Nachmittag ist die Gruppe aus Rio von Casa do Menor dann auch in Pedrinhas angekommen, somit gab es dann abends ein großes Wiedersehen mit Leuten wie Jhon und vielen anderen von Casa do Menor. Aber alle waren etwas müde deshalb gab es noch keine langen Gesprächsrunden.
Somit kann man als Fazit des Tages sagen, dass es meistens doch Sinn macht sich auf Einheimische zu verlassen und man sich nicht immer blind auf das Internet verlassen sollte. Der Weg war am Schluss zeitlich sogar noch etwas länger als uns Antonio gesagt hatte. Trotzdem hatten wir einen schönen Tag mit zwei Stunden am Meer und ca. zweieinhalb Stunden im Urwald. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Erfahrung.

Samstag, 18. Mai 2013

12.05.2013



Diesen Sonntag wollten wir etwas ruhiger beginnen, da wir heute vor hatten das erste Mal zu drehen. Somit sind wir dann erst um kurz nach 9 aufgestanden, ich habe dann spontan entschieden in die Messe um 10 Uhr zu gehen um mal eine normale Messe ohne viele Gäste und GenRosso mit zu bekommen. Nach der Messe wollten wir 4 dann ein bisschen was essen, doch haben wir dann gemerkt dass wir das Frühstück schon verpasst hatten, doch durch mein diplomatisches Geschick wurde noch ein bisschen was an Frühstück gebracht. Direkt nach dem kurzen Frühstück vor der Küche ging es dann direkt zu dem Frauenzentrum um mit Shirley einer unserer Protagonistinnen zu drehen. Es sollte darum gehen, dass sie in Interview Form ihre Lebensgeschichte erzählt, bis zu dem Punkt, dass das Projekt mit GenRosso kommt. Man konnte es aber nicht wirklich Interview nennen, da Shirley direkt angefangen hat zu erzählen und nicht mehr aufgehört hat. Insgesamt ging es knappe zwei Stunden so zum Glück sind nach etwa einer Stunde die Batterien von meinen Kopfhörern leer gewesen und ich hatte eine kleine Pause, da sonst beim Übersetzen mein Kopf gepatzt wäre. Um es etwas genauer zu erklären, während dem Shirley geredet hat war ich immer ca. 20 Meter entfernt und hatte eine Headset um für Tobias und Christoph zu übersetzen. Sodass sie der Handlung folgen können. Im späteren Film wird es nur Untertitel geben, dass bedeutet es muss zum Glück noch nicht Film reif sein was ich erzähle. Trotzdem hat sie nach kurzer Zeit aufgehört längere Pausen zu machen und somit musste ich simultan übersetzen, was mich wirklich gefordert hat und müde gemacht hat. Der andere Punkt ist der Inhalt der es einem wirklich nicht leichter macht zu übersetzen, da es sehr tiefgehende Geschichten und Momente sind die sie mit uns teilt.
Nachdem die zwei Stunden überstanden waren und die ganze Technik wieder im Auto verstaut war, ist die Sonne schon untergegangen gewesen. Wir wollten aber nochmal kurz nach Piloes um mit Beatrix über die Wahl ihres Workshops zu reden. Da das Telefon um dort anzurufen nicht funktioniert hat uns die Verantwortliche der Frauenfazenda den Schlüssel für das Tor gegeben, sodass wir problemlos auf das Gelände in Piloes kommen. So machten wir uns im Dunkeln auf den fast halbstündigen Weg zu Beatrix dort angekommen haben wir eine große Aufruhr aufgelöst, da keiner mehr mit Besuch gerechnet hat. Wir waren selbst vor allem platt nach so einem anstrengenden Tag. Dort angekommen haben wir Beatrix dann nur gefragt, warum sie denn im „Hip Hop Combination“ Workshop ist, da sie direkt sehr gut begründen konnte warum sie dort ist hatte sich für uns das Thema schon wieder erledigt. Aber dieses kleine aufgeweckte Mädchen konnte es gar nicht glauben, dass sie so wichtig ist, dass jemand nur wegen einer Frage insgesamt 1 Stunde Autofahrt auf sich nimmt. Sie war ganz aufgeregt und glücklich und in diesen wenigen Minuten die wir dort waren hat sie es geschafft alle mit der guten Laune anzustecken und so sind wir dann alle glücklich und lächelnd wieder nach Hause, nach Pedrinhas, gefahren. Dort gab es dann zum Glück noch Abendessen und Tobi und Christoph haben später Stunde entschieden, dass es besser ist wenn wir vor der Workshop Woche uns den Montag noch frei nehmen und etwas entspannen.

Mittwoch, 15. Mai 2013

11.05.2013



Am heutigen Morgen hat alles etwas schwierig angefangen, da wir zu spät waren für das für GenRosso vorbereitete Frühstück. Somit haben wir uns dann zu den Jungs die alles vorbereitet haben gesetzt und haben gemeinsam mit ihnen gefrühstückt. Danach wollten wir dann nach Piloes fahren, dort ist das Zentrum für die neu angekommenen Frauen, die dann in der Regel 3 Monate dort bleiben. Doch da wir den weg nicht kannten sollten wir erst mal zum normalen Frauenzentrum fahren um jemanden abzuholen der mit uns fährt und uns den Weg erklärt. Dieser jemand wurde dann die deutsch-italienische Freiwillige die seit 4 Monaten auf der Fazenda ist. Von dem Frauenzentrum aus war es noch etwa eine halbe Stunde Weg, 20 Minuten davon auf einer nicht geteerten Schotterstraße, durch tiefgrüne Weiden und vorbei an kleinen Seen und Flüssen. Auf der Fazenda angekommen befand man sich wie in einer Oase der Ruhe, mitten in der Natur umgeben von Bergen und Bachläufen. Eine der Verantwortlichen auf dieser Fazenda ist eine ehemalige Rekuperantin aus Russland, die sehr gut Englisch spricht und uns über die Fazenda geführt hat. Nach einer kurzen Führung ging es dann auch schon ans Eingemachte, wir hörten uns die ersten Geschichten an, von Frauen die erst seit sehr kurzer Zeit auf der Fazenda sind. Doch keine dieser Frauen hat unser Profil erfüllt, da sie alle noch nicht an dem GenRosso Projekt teilnehmen. Als wir diese erste Gesprächsrunde abgeschlossen hatten gab es für alle gemeinsam auf der Fazenda Mittagessen, wie immer sehr reichlich und abwechslungsreich. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter, um es schon mal vorweg zu nehmen haben wir dann direkt unsere nächste Protagonistin getroffen, Beatrice, sie ist 15 Jahre alt und hat eine unglaublich bewegende, krasse, unglaubliche, tief gehende Geschichte. Als dieses „Mädchen“ erzählt hat was ihr alles passiert ist und wie es ihr damit ging, musste ich beim Übersetzen ab und zu wirklich doppelt nach denken ob sie das gerade gesagt hatte oder ich es nur falsch verstanden habe. Nachdem sie und eine weitere Rekuperantin uns etwas über ihr Leben erzählt hatten sind wir dann schon wieder zurück gefahren, da wir noch mit unserer Protagonistin die wir am Vortag getroffen haben sprechen wollten. So ließen wir die zwei Mädels mit einer Idee von unserem Film zurück, aber vor allem haben sie einen tiefen Eindruck bei uns zurück gelassen. Zurück im Frauenzentrum sind wir kurz nochmal zu Shirley gegangen um ihr zu sagen, dass wir morgen schon anfangen wollen zu drehen. Dort haben wir bei der Suche nach Shirley dann eine andere deutsche Freiwillige getroffen die gerade dabei war mit 2 anderen Mädels Zuckerrohr zu essen, da konnte ich nicht wiederstehen und musste mich kurz dazu setzen. Es war sehr befreiend kurz in einer jugendlichen freien Umgebung zu sein ohne Gespräche mit tiefgehendem Inhalt. Doch nach kurzer Pause ging es dann auch schon weiter, wir wollten wieder zurück nach Pedrinhas zu unserer Unterkunft. Dort angekommen hatten wir dann erstmal ein bisschen Zeit und die anderen haben mal die ganze Technik aufgebaut und getestet. Um die Ton- und Funktechnik zu testen haben wir dann ein Kurzinterview mit einem der Jungs gemacht. Dort war es dann auch für mich das erste Mal an der Zeit simultan übersetzen zu üben. Es war eine sehr spannende Erfahrung, da ich beim Übersetzen nun die Leute nicht mehr vor mir habe die ich übersetze. Ich höre sie nur noch über Kopfhörer und spreche dann in ein Mikro für die Regie und den Kameramann. Nach einer kleinen Pause hat uns dann einer der Verantwortlichen der Fazenda zum Abendessen gerufen. Wir wurden in das Haus der Leiter gebracht und dort gab es dann ein mehr als nur reiches Abendessen, mit Krabben, Fleisch, Reis, Krabbensoße, Salat, Wachteleiern und wirklich allem was das Herz begehrt. So konnten wir dann nach einem schönen Essen und einem ermüdenden und spannenden Tag getrost ins Bett gehen.

Dienstag, 14. Mai 2013

10.05.2013



Heute hat unser, wenn ich von uns rede geht es im Normalfall immer um Tobias (Regisseur), Christoph (Kamera), Julia (Ton) und mich, Tag wieder ganz normal mit dem gemeinsamen Frühstück mit GenRosso angefangen. Danach ging es dann mit allen gemeinsam nach Aparecida, dem Ort der ersten Aufführungen. Aparecida ist ein großer Wallfahrtsort an dem eine riesige Basilika steht, welcher eine kleine Madonnenfigur beherbergt, die die Schutzpatronin Brasiliens zeigt, Nossa Senhora de Aparecida. Die Figur wurde vor vielen Jahren von einem Fischer gefunden und sie wurde immer mehr zu einer Wallfahrtsreliquie.  Neben dieser Basilika befindet sich ein Stadion, welches normalerweise wohl für Basketball und viele andere Veranstaltungen genutzt wird. In diesem werden auch die Aufführungen von Streetlight, dem Musical von GenRosso, welches sie mit den Jugendlichen einstudieren werden, stattfinden. Wir haben uns dort alle Begebenheiten angeschaut und vor allem wurden einige technische Aspekte geklärt, von Bühne über Beleuchtung bis hin zu den Workshop Sälen.  Zum Mittagessen sind wir dann in den Konvent der Wallfahrtskirche gegangen, dort in einem sehr schicken Gebäude gab es dann eine Kantine in der schon einige Pfarrer auf uns warteten um uns dort sehr herzlich und nett zu empfangen. Zum Abschied hat GenRosso in der Kantine noch ein Lied gesungen. Dann ging es für uns auf in Richtung der Kirche. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk unvorstellbarer Größe. Vor dem Schrein der Madonnenfigur hat GenRosso dann auch noch zwei Lieder gesungen. Gleichzeitig mit uns war eine Rockergruppe da welche sich die Pilgerstätte anschauen wollten, als GenRosso dann vor der Schutzheiligen ein geistliches Lied anstimmte veränderte sich die Mimik von einem der Rocker und er begann sogar zu weinen drehte sich am Ende des Liedes zu der Gruppe um und bedankte sich sehr herzlich. Nach einer weiteren Besichtigung des Veranstaltungsortes ging es dann zu dem Frauenzentrum der Fazenda da Esperanca welches in der Nähe der Stadt Guaratingueta ist. Dort wurden wir dann auch durch alle Häuser geführt und haben unsere erste Protagonistin, Shirley, getroffen. Mit ein bisschen Zeit hat sie uns dann ihre Geschichte erzählt, wie es dazu kam, dass sie heute auf der Fazenda lebt. Nach einer langen und sehr bewegenden Geschichte ging es dann für uns alle zu der Abendmesse, welche wieder von Frei Hans gehalten wurde, dem Grüner der Fazenda da Esperanca. Bei dieser Messe herrschte wirklich eine ganz andere Stimmung als bei den Männern, da die Frauen doch eher verschlossen sind beim ersten Kontakt als die Männer. GenGrosso gestaltete die gesamte Messe musikalisch.
Gemeinsam mit allen Ausländern und Helfern sind wir für den Ausklang des Abends dann in ein Restaurant von der Fazenda gegangen, welches an der Ecke steht, an der die Geschichte der Fazenda angefangen hat. Hier arbeiten auch einige Frauen, welche zum Drogenentzug auf der Fazenda sind. So konnten wir den Rest des Abends bei Pizza und Guarana sehr gut genießen.