Dienstag war dann endlich der große Tag gekommen, das
Projekt ging los. Somit ging es für uns schon früh morgens los in Richtung
Aparecida, wo in der Veranstaltungshalle auch alle Workshops stattfinden
sollten. Wir wollten so da sein, das wir die Kameras und Tontechnik schon
aufgebaut haben bevor die ersten Teilnehmer kommen, das hat auch relativ gut
geklappt nur war die Halle noch nicht auf. Somit musste ich dann erst mal mit
den Leuten von der Security reden, dass uns jemand aufschließt. Nach kurzer Zeit
als wir natürlich noch nicht ganz fertig waren kamen dann auch schon die ersten
Leute an. Dadurch war der Beginn etwas stressig aber trotzdem gut. Als dann
nach und nach alle eingetrudelt sind ging es in einen Saal um eine kleine
Einstimmung und Motivation zu machen. Jeder von den Teilnehmern hat dann noch
ein Armband mit dem Spruch des Tages bekommen, am ersten Tag war das: Doar
sempre, Gib immer!
Dann ging es aufgeteilt in die verschiedenen Workshops, wir
sind dann dem Theater Workshop hinterher, da hier zwei unserer zukünftigen
Protagonistinnen teilnehmen. Meine Aufgabe war es während den gesamten
Workshops immer mit einem Headset bewaffnet unseren Protagonisten zu zuhören
und falls etwas Wichtiges gesagt wird dies zu übersetzen. Da es aber für den
Workshopleiter einen extra Übersetzer gibt musste ich wirklich kaum etwas
machen somit lief ich dann immer hinter der Tonangel her und langweilte mich
ein bisschen. Während dem die anderen mit Kamera und Ton alle Hände voll zu tun
hatten, da immer wieder spannende Sachen passierten.
Nach dem Theaterworkshop ging es für uns dann nach etwa
einer Stunde zu dem Hiphop Combination Workshop, da hier Beatrice eine andere
Protagonistin am Tanzen war. Da sie etwas lebendiger ist gab es doch immer mal
wieder einzelne Wörter die ich übersetzen durfte. Im Verlauf des Vormittags
sind wir dann noch ein paar Mal hin und her gewechselt. Am Ende gab es dann in
beiden Workshops eine kleine Feedbackrunde gerade bei Theater wurde diese sehr
gut genutzt um Erfahrungen auszutauschen. Man merkte dabei sehr, dass die Leute
von der Fazenda es gewohnt sind ihre Eindrücke und Erfahrungen mit anderen zu
teilen.
Als die Workshops dann um halb zwei schon fertig waren haben
wir noch 2 kurz Interviews gemacht mit Beatrice und Karolina. Bei den
Interviews gab es dann auch für mich wieder ein bisschen was zu übersetzen.
Danach sind die ganzen Teilnehmer zurück zu den Fazendas gefahren und wir haben
vor Ort zu Mittag gegessen. Danach haben wir noch ein paar Außenaufnahmen der
Halle gemacht die später auch im Film genutzt werden sollen.
Abends habe ich dann noch ein bisschen in Ruhe mit Jhon,
Sandra(der aktuellen Freiwilligen bei CdM) und Magdalena( einer anderen
Deutschen die bei CdM ist) geredet und mich mal auf den aktuellsten Stand
gebracht, was Casa do Menor und Miguel Couto angeht.