Dienstag, 14. Mai 2013

10.05.2013



Heute hat unser, wenn ich von uns rede geht es im Normalfall immer um Tobias (Regisseur), Christoph (Kamera), Julia (Ton) und mich, Tag wieder ganz normal mit dem gemeinsamen Frühstück mit GenRosso angefangen. Danach ging es dann mit allen gemeinsam nach Aparecida, dem Ort der ersten Aufführungen. Aparecida ist ein großer Wallfahrtsort an dem eine riesige Basilika steht, welcher eine kleine Madonnenfigur beherbergt, die die Schutzpatronin Brasiliens zeigt, Nossa Senhora de Aparecida. Die Figur wurde vor vielen Jahren von einem Fischer gefunden und sie wurde immer mehr zu einer Wallfahrtsreliquie.  Neben dieser Basilika befindet sich ein Stadion, welches normalerweise wohl für Basketball und viele andere Veranstaltungen genutzt wird. In diesem werden auch die Aufführungen von Streetlight, dem Musical von GenRosso, welches sie mit den Jugendlichen einstudieren werden, stattfinden. Wir haben uns dort alle Begebenheiten angeschaut und vor allem wurden einige technische Aspekte geklärt, von Bühne über Beleuchtung bis hin zu den Workshop Sälen.  Zum Mittagessen sind wir dann in den Konvent der Wallfahrtskirche gegangen, dort in einem sehr schicken Gebäude gab es dann eine Kantine in der schon einige Pfarrer auf uns warteten um uns dort sehr herzlich und nett zu empfangen. Zum Abschied hat GenRosso in der Kantine noch ein Lied gesungen. Dann ging es für uns auf in Richtung der Kirche. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk unvorstellbarer Größe. Vor dem Schrein der Madonnenfigur hat GenRosso dann auch noch zwei Lieder gesungen. Gleichzeitig mit uns war eine Rockergruppe da welche sich die Pilgerstätte anschauen wollten, als GenRosso dann vor der Schutzheiligen ein geistliches Lied anstimmte veränderte sich die Mimik von einem der Rocker und er begann sogar zu weinen drehte sich am Ende des Liedes zu der Gruppe um und bedankte sich sehr herzlich. Nach einer weiteren Besichtigung des Veranstaltungsortes ging es dann zu dem Frauenzentrum der Fazenda da Esperanca welches in der Nähe der Stadt Guaratingueta ist. Dort wurden wir dann auch durch alle Häuser geführt und haben unsere erste Protagonistin, Shirley, getroffen. Mit ein bisschen Zeit hat sie uns dann ihre Geschichte erzählt, wie es dazu kam, dass sie heute auf der Fazenda lebt. Nach einer langen und sehr bewegenden Geschichte ging es dann für uns alle zu der Abendmesse, welche wieder von Frei Hans gehalten wurde, dem Grüner der Fazenda da Esperanca. Bei dieser Messe herrschte wirklich eine ganz andere Stimmung als bei den Männern, da die Frauen doch eher verschlossen sind beim ersten Kontakt als die Männer. GenGrosso gestaltete die gesamte Messe musikalisch.
Gemeinsam mit allen Ausländern und Helfern sind wir für den Ausklang des Abends dann in ein Restaurant von der Fazenda gegangen, welches an der Ecke steht, an der die Geschichte der Fazenda angefangen hat. Hier arbeiten auch einige Frauen, welche zum Drogenentzug auf der Fazenda sind. So konnten wir den Rest des Abends bei Pizza und Guarana sehr gut genießen.

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