Am nächsten Morgen, war erstmal ausschlafen angesagt, da direkt um die Ecke eine Schule ist wurde das jedoch ein wenig gestörrt, da die Schulglocke unermüdlich klingelte. Nach dem Aufstehen und Duschen gab es Frühstück mit frischem Kaffee und Brötchen, quasi ganz wie Zuhause. Wenig später hat Max uns abgeholt und wir sind zu Casa do Menor, hier hat er uns erstmal rumgeführt, die einzelnen Gebäude und Werkstätten gezeigt, in welchen zur Zeit noch nicht so viel los ist, da erst am Montag das neue Ausbildungssemester anfängt. Wir wurden schonmal grob jedem vorgestellt und haben einige Hände geschüttelt und immer nett gelächelt, auch Pater Renato hat uns begrüßt. Marcio, er ist der Zuständige für die Freiwilligen, hat uns dann auch nochmal begrüßt, ein wenig mit uns geredet, zum Glück hatten wir Max als Dolmetscher, und uns natürlich auch nochmal einigen Leuten vorgestellt. Während dem Rundgang haben wir auch noch einen anderen Deutschen getroffen, der zur Zeit in Miguel Couto Urlaub macht, da er vor einem Jahr in einem anderen Projekt als Freiwilliger war. Während der Führung und der Vorstellung hat sich meine Name auch von Leonard in Leonardo gewandelt, ist wohl einfach einfacher.
Nachdem Rundgang und nochmal einem kurzen Abstecher in der Pousada ging es zum Mittagessen, bei Casa do Menor, auch das hat mich durchaus positiv überascht, wie eigentlich alles hier bisher. Für das Mittagessen dort müssen wir als Freiwillige nichts bezahlen, für die anderen kostet es 5Reais, also etwa 2€.
Als wir uns dort dann den Bauch voll geschlagen haben ging es erstmal an den wohlverdienten Mittagsschlaf. Danach haben uns Max und Magdalena dann ein wenig Miguel Couto gezeigt, wo der Supermarkt ist und so weiter. Ich fand es irgendwie doch sehr sympathisch, es ist viel los auf den Straßen und alle kommen einem freundlich entgegen, Max und Magdalena kannten doch auch ein par, denen wir dann natürlich auch direkt vorgestellt wurden. Das einzigewas ich ein bißchen unangenehm fand war die dauerbeschallung mit Musik. An jedem Strommast hängt ein Lautsprecher und auch sonst ist vor jedem Cafe oder jeder Kneipe eine Anlage, die einen beschallt. Aber naja da wird man sich bestimmt auch dran gewöhnen. Für heute Abend haben wir dann auch gleich Cachaca und Limetten eingekauft…. Ich freu mich. Sonst habe ich jetzt auch schon eine brasilianische Telefonnummer, da meine Vorgängerin ihre Karte hier gelassen hatte, die habe ich heute dann noch aufgeladen und jetzt kann ich damit in Brasilien telefonieren und auch in der Pousada ins Internet.
Sonst werden Bilder erst die Tage folgen, da ich bisher selbst erstmal die Eindrücke verarbeiten will, bevor ich einfach nur doof Bilder mache.
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