Dienstag, 30. August 2011

30.08.2011


Heute hatten wir das vorletzte Mal Sprachkurs, wieder vor- und nachmittags.  Am Nachmittag haben wir einen kleinen mündlichen Test gemacht, natürlich ohne Note, denn für wen sollte die schon sein.
Wir haben das letzte Mal erst am Donnerstag Unterricht, da morgen ein Seminar zum Thema Drogen, insbesondere Crack, in Nova Iguacu ist. Es ist extra für Casa do Menor und der Pater hat uns empfohlen dort hin zugehen. Deshalb haben wir den Unterricht auf Donnerstag verschoben.
Abends hat Jhon, der kolumbianische Freiwillige seinen 20. Geburtstag gefeiert, er hat kolumbianisch gekocht, mit einer Suppe, Quakamole und Salat, dazu gab es Cuba Libre zu trinken, was wohl in Kolumbien sehr verbreitet ist. Bei den Vorbereitungen haben wir alle geholfen und das Ergebnis hat sich sehen lassen. Aber obwohl man hier alles sehr gut essen kann, merke ich langsam doch das ich so die ein oder anderen Klassiker der Küche meiner Mutter vermisse, seien es anständig gekochte Nudel, Maultaschen oder das klassische Rippchen mit Kraut. Im Laufe des Abends waren dann trotzdem einige Leute da, wieder zum Großteil die üblichen Verdächtigen, die sonst auch auf den Feiern hier auftauchen. Um 11 war dann aber zum Glück schon Schluss, da morgen alle gemeinsam zu dem Seminar gehen werden. Ich bin schon sehr gespannt, wie das Thema behandelt wird und ich hoffe, dass ich einiges verstehen werde und auch dabei etwas lerne.

Montag, 29. August 2011

segunda-feira


Erst mal gibt es doch noch einen Nachtrag zu gestern, da es wieder einmal nicht damit getan war einfach nur ab mittags nichts zu tun wenn Wochenende ist.  Gegen zwei kam Rachele vorbei, die Eva und mich zum Mittagessen zu ihrer Oma eingeladen, der Einladung sind wir, da wir Hunger hatten doch direkt gefolgt. Nach einer 5min Busfahrt und 3min Fußweg sind wir bei dem Haus ihrer Oma, welches direkt neben dem Haus der Cousine und direkt neben ihrem Haus liegt angekommen. Das Haus war ganz nach dem Motto eingerichtet klein aber fein. Alles sehr sauber, viel Technik, W-Lan, Sky und alles was das Herz begehrt. Nach dem Mittagessen kam plötzlich der Vater der Familie, mit dem ich ja schon letztes Wochenende unterwegs war, rein gerannt und hat gefragt ob wir Lust auf eine kleine Party haben, ab ging es mit dem Limousinen Corsa zu einem kleinen Haus. Das Haus lag an einem steilen Hügel, die Aussicht war schön und auf der Terasse gab es einen Pool, der dauerhaft von Kindern belagert wurde. Es gab wieder einmal Bier, Musik und Churrascinho.  Da an diesem Sonntag wieder Flamengo gespielt hat, diesmal sogar gegen einen anderen Verein aus Rio wurde das Spiel natürlich dort geguckt. Leider ein 0:0 Unentschieden. Nach der Party wurden Eva und ich gefragt ob wir noch Lust auf Kino haben, die Familie hat extra ein Kino in Barra (Stadtteil von Rio) rausgesucht in dem Planet der Affen 2 auf Englisch mit portugiesischem Untertitel gezeigt wurde. Auch wenn es spät wurde sind Eva und ich mit, wieder einmal zu 7. im Auto, durch meine reine Masse habe ich den Vorteil eigentlich immer vorne sitzen zu dürfen. Das Auto konnten wir in Botafogo abstellen und dann zum Kino laufen. Vor dem Kino haben wir uns dann noch Burger für ins Kino geholt, die wir dann drin verspeist haben, sehr angenehm sollte man bei uns auch machen dürfen. Der Film war ganz gut, hat mir gefallen. Danach ging es flott Heim und ins Bett.

Heute sind wir dann nach der Oracao erst mal zum Pousada bezahlen gegangen, danach hatten wir ein Gespräch mit Marcio Antonio, dem Zuständigen von Casa do Menor für die Freiwilligen, es ging darum, wo wir arbeiten wollen. Bei diesem Gespräch habe ich mich auch erstmal vorerst festgelegt, ich habe mich für Casa Angelo entschieden, einem Haus mit Jungs zwischen 13 und 16. Am Freitag habe ich dann dort meinen ersten Tag.
Nachmittags hatten wir dann wieder Sprachschule von eins bis fünf. Danach war Pousada chilling angesagt.

Sonntag, 28. August 2011

Das dritte Wochenende in Brasil

Freitag:


Nichts….

Heute habe ich wirklich einfach nichts besonderes gemacht, nachmittags wurde Magda und eine Italienerin abgeholt und zum Flughafen gefahren, ich habe den Rest vom Tag nur am Rechner verbracht… Schlimm schon fast so faul wie zuhause. Abends hatten wir dann eigentlich überlegt nach Lapa zu gehen, aber da wir nur deutsche gewesen wären und auch nur zu dritt hatten wir dann doch keine Lust weg zu gehen und sind zuhause geblieben.

Diesen Samstag bin ich wieder einmal nach Rio gefahren, zu einer guten Freundin, Rachele, wir haben erstmal zusammen bei ihr einen Film geguckt, zum Glück auf Englisch, somit habe ich alles verstanden aber sie nur die Hälfte. Danach sind wir noch zum Strand von Batafogo gegangen, der Strand liegt eher in einer Bucht, in der auch viele Schiffe ankern. Der Strand ist relativ dreckig und nicht all zu schön. Von diesem Strand aus gibt es einen Weg am Meer entlang bis nach Flamengo, wir sind den Weg etwas entlang spaziert, bis wir keine Lust mehr hatten. Dann bin ich auch schon wieder auf Richtung Heimat, da Max seine Abschiedsparty hat. Es waren viele Leute in er Pousada, es gab Musik, Caipirinha, Bier und ein bisschen Churascinho. Irgendwann ist natürlich auch der Pater wieder hier aufgetaucht, diesmal nicht so gut gelaunt, er hat durch seine Anwesenheit auch einige Leute und ein gutes Stück Stimmung vertrieben. Naja als der Pater dann endlich nach ca.30min wieder weg war ging die Party weiter. Am Ende des Abends sind wir dann mit dem Rest der Leute noch zu einem Club gegangen, hier in Miguel Couto. Ich wusste gar nicht, dass es hier einen Club gibt und es ist auch noch wirklich nah, zu Fuß vielleicht fünf Minuten. Man muss sich den Club vorstellen wie eine Turnhalle, vorne eine Bühne, hinter der Bühne alles nur voll mit Lautsprechern und das wars eigentlich auch schon. Als Lichteffekte 4 kleine Movingheads und Schwarzlicht, es gibt noch eine Bar, trotzdem ist die Stimmung mega gut und ich denke hin und wieder werde ich dort mal vorbeischauen. Der Eintritt ist leider etwas teuer, da es 10 Reais für mich kostet, dafür kommen Frauen kostenlos rein. ICh hoffe ich bekomme noch Bilder von Max. Da ich müde war und mir während dem Tanzen die Augen zu gefallen sind, bin ich schon vor den anderen nach Hause gegangen, denn

Am nächsten Morgen war aufstehen um halb 8 angesagt, da alle Freiwilligen in den großen Sonntagsgottesdienst gehen sollten. Das haben wir dann natürlich alle ein wenig übernächtig auch getan. Der Gottesdienst war in der großen katholischen Kirche von Miguel Couto, die wirklich wie eine normale Kirche aussieht. Es war natürlich bis auf den letzten Platz alles besetzt. Der Gottesdienst war wie ein katholischer Gottesdienst, nur mit mehr Musik, eigentlich also ganz gut erträglich. Gesungen hat meist ein junger Mann im Wechsel mit der Gemeinde, er hatte eine sehr gute Stimme. In dem Gottesdienst wurden wir dann auch nochmal der gesamten Gemeinde Sao Miguel Arcanjo vorgestellt und der Pfarrer spricht sogar Deutsch.  Nach dem Gottesdienst ging es dann zurück in die Pousada um aufzuräumen und sich ein wenig von gestern zu erholen.


Freitag, 26. August 2011

24. 25.08.2011


Mittwochnachmittag sind Eva und ich zu Casa Vida gegangen, da sie Casa Vida noch nicht kannte. Leider war außer dem sozial Vater kein anderer da, somit gab es eine schnelle Führung durch das Haus und danach habe ich Eva noch kurz die Sida (oder wie es geschrieben wird) gezeigt und danach sind wir auch wieder auf den Berg gegangen, auf dem ich auch letztes Mal mit Max war. Diesmal hatte ich sogar meine Kamera dabei und konnte somit ein paar Panorama Bilder der Baixada machen, sie werden in den nächsten Tagen auch hoch geladen.
Abends waren alle Bewohner der Pousada dann zum Erbsensuppe bei Kelly eingeladen. Vorher habe ich den Italienern hier noch ein wenig Caipirinha gemacht. Bei Kelly war es sehr sehr lustig, da wir viele viele Leute waren, es wurde gesungen, Funk geguckt und gehört, Bier getrunken und auch ein bisschen getanzt, aber alles eher im entspannten Rahmen. Gegen 12 Uhr sind wir dann wieder nach Hause und haben uns schlafen gelegt.

 
Donnerstag 25.08.2011 heute sind Eva und ich schon drei Wochen hier. Die Zeit vergeht doch wirklich schnell bisher, aber auch das wird sich denk ich bald geben. Den Nachmittag haben wir heute in der Pousada verbracht, da wir irgendwie einfach zu faul waren irgendwohin zu gehen und es auch nochmal ein wenig genießen Nachmittage frei  zu haben, bevor wir nächste Woche anfangen zu arbeiten. Als wir nach Hause kamen hat uns die Tia erzählt, dass sie heute bei Casa do Menor war und mit den Zuständigen geredet hat, was ihr bleiben in der Pousada betrifft, denn es war bis heute geplant gewesen, dass sie ab diesen Freitag entlassen wird. Sie kam mit einer sehr schönen Botschaft zurück, sie bleibt bis März hier, dass bedeutet gleichzeitig auch, dass Eva und ich mindestens bis März in der Pousada bleiben können also steht vorerst kein Umzug an.  Abends war dann die Abschiedsparty von Magdalena, sie fliegt am Freitag, nach ihrem 6 monatigen Aufenthalt hier in Miguel Couto. Langsam wird es also doch wieder leerer in der Pousada, mit ihr fliegt eine Italienerin, somit sind wir erst mal nur noch zu 9. . Für die „Party“ haben wir Nudeln und Tomatensoße gemacht und alles ein bisschen dekoriert, es gab Caipirinha und Bier also alles klassisch gehalten. Wir waren insgesamt nur etwa 16 Leute, davon allein 10 aus der Pousada. Auch der Pater hat nochmal vorbeigeschaut und einen Caipi mit getrunken, er war sehr aufgedreht und durchaus lustig zu beobachten. Plötzlich ist abends dann ein Brasilianer aufgetaucht, etwa 40 Jahre alt, der bis Sonntag in der Pousada bleiben soll, keiner von uns wusste davon, aber mit Casa do Menor war es wohl abgeklärt. Der Abend wurde zum Glück nicht zu lange und um 1 war Schluss, sodass noch genug Schlaf für den Sprachkurs blieb.