Am heutigen Mittwoch, hatten wir ein Seminar zum Thema Crack, welches von Casa do Menor veranstaltet wurde und in dem Gebäude der Prefeitura Nova Iguacu stattgefunden hat. Ich hatte erwartet, dass es in dem Seminar darum geht, wie man in die Crackabhängigkeit rutscht, oder was die Folgen des Crackkonsums sind. Doch leider wurden auf dem Seminar hauptsächlich verschiedene Projekte unter anderem auch Casa do Menor vorgestellt und ihre Arbeit beschrieben. Danach haben sich dann Vertret der Stadt und der Prefeitura geäußert, wie sie diese Arbeit finden und was sie bei manchen Themengebieten machen. Das einzig interessante war, ein Junge von Casa do Menor, der selbst mal drogenabhängig war hat berichtet wie es für ihn war und wie er dann in Casa do Menor aufgenommen wurde. Dabei hat er dann sogar nochmal besonders die Freiwilligen gelobt. Aus diesem Anlass ist Max nach der Veranstaltung zu den Leuten der Prefeitura gegangen und hat nochmal nachgefragt, ob sie vielleicht etwas machen können, dass Eva und ich ein Visum bekommen. Eine von ihnen hat gesagt, dass sie jemanden bei der Policia Federal kennt und bei ihm nach fragen wird, ob er was machen kann für uns und sich dann bei Casa do Menor meldet.
Von Nova Iguacu bin ich dann direkt mit dem Bus nach Barra gefahren, denn ich wollte heute zusammen mit Rachele an ihre Uni gehen, um mir das dort mal anzuschauen. Wir waren erst etwas essen in einem Shoppingcenter und da es die ganze Zeit geregnet hat sind wir dann im Regen vom Bus zur Uni gelaufen und wurden tretsch nass, ich hoffe, dass ich nicht krank werde. An der Uni gab es dann erst mal Abendessen in der Mensa und danach bin ich dann mit in den, ich würde es eher Unterricht nennen. In der Klasse waren nur etwa 20 Leute und alles war wirklich sehr wie in der Schule. Da die PUC Universität eine der besten Universitäten Rios ist habe ich mir alles eigentlich sehr diszipliniert vorgestellt, aber alle paar Minuten ist mal Jemand aufgestanden und zum telefonieren raus gegangen oder hat sich neben jemand anderen gesetzt um mit diesem zu reden. Zu Beginn des Unterrichts musste ich mich erstmal vor allen natürlich auf Portugiesisch vorstellen. Ich fand es etwas peinlich, weil auf Portugiesisch zu erklären warum ich hier bin und dann auch noch zu sagen warum ich denn nicht auch Servicio Sozial (Sozialarbeit) studiere, war doch nicht so ganz ohne. Die Einheit ging von 7 bis 9 Uhr Abends. Nach dem Unterricht hat uns dann die Professorin mit zur U-Bahn genommen netterweise, sodass ich dann zum Glück schon um 11 in der Pousada war. In der Pousada waren dann natürlich wieder ein paar Leute, da es der letzte Abend von Max in Brasilien war. Doch da ich sehr müde war bin ich nichtmehr mit Bier trinken gegangen.
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