Donnerstag, 8. September 2011

Welcome to the World of the Rich and Famous


So habe ich mich zumindest gefühlt, als ich am Dienstagabend mit Rachele und ihrer Schwester feiern war. Der Mittwoch war Braslien weit frei, da es Nationalfeiertag ist und es auch sehr viele Militär Paraden gibt, gleichzeitig ist es auch der Tag der „Nossa Senhora Aparecida“ der Schutzpatronin von Brasilien.  Auf jeden Fall waren wir dann aus diesem Grund feiern, es gab eine Party der PUC Universität, einer der teuersten Unis in Rio,  in einem Club in Rio.  Dementsprechend waren auch die Preise und der Club, also wirklich alles erster Klasse, es ging von einem Bier für 7,50 reais bis hin zu einer Flasche Whiskey für 1150reais. Die Musik war sehr sehr gut, vorallem europäische Clubmusik und zwischendrin mal eine Stunde Funk. Also man hat sich gefühlt wie in einer anderen Welt, wie in einem guten Club in Deutschland. Auch ich war dementsprechend glücklich dort, das Glück wurde dann am Ende erst durch die Rechnung getrübt, da wir nicht genug Geld dabei hatten um alle Rechnungen von uns zu bezahlen. Somit sind zwei im Club geblieben und zwei von uns waren im Apartment von Rachele in Rio Geld holen. Als dann endlich alle Probleme gelöst waren ging es Richtung Apartment.
Da wir heute auf einen Ausflug mit Racheles Klasse auf eine Insel (Paqueta) in der Nähe von Rio wollten und das Boot um 7:10 ablegte war leider nichts mit Schlaf. Wir sind direkt von dem Apartment weiter Richtung Bootsanleger. Dort kamen wir dann pünktlich um 7:15 an… Ja genau, wer aufgepasst hat, dass Boot legt um 7:10 ab, so war es dann auch und da das nächste Boot erst wieder um 10:30 ablegte hatten wir dann einige Zeit um auf einer unbequemen Bank am Bootsanleger zu schlafen. Der Rest der Klasse war natürlich pünktlich und dann schon weg. Es wurde sehr voll an dem Anleger, da ja Feiertag war und somit viele Leute aus Rio sich auf einen Ausflug gemacht haben, um 10:30 ging es dann endlich los mit einem ziemlich großen Personenfährboot, in Richtung Paqueta. Die Überfahrt dauerte eine knappe Stunde, auf dem Weg gab es außer Plattformen von Petrobras , gleichnamigen Tankschiffen und Öltanks nicht viel zu sehen. Doch auf der Insel hat sich das schlagartig geändert, denn die Insel ist so etwas wie ein Naherholungsgebiet von Rio. Alles ist sehr ruhig, außer ein paar Traktoren gibt es keine Autos, nur Pferdewagen und Fahrräder. Die Insel ist nicht sehr groß in etwa einer dreiviertel Stunde ist man von der einen Seite auf die andere gelaufen, an der langen Seite. Trotzdem verlieren sich die vielen Touristen sehr gut dort und es ist wirklich einfach entspannend und ruhig. Aber ich glaube Bilder werden es um einiges besser beschreiben als meine Worte. Auf der Insel gibt es ein paar Strände und auch ein zwei Parks, mit viel Grün. Die Strände sind auch viel ruhiger, ohne Verkäufer die einem die ganze Zeit versuchen etwas an zu drehen und ohne tausende Menschen. Da die Überfahrt nur 4,50reais kostet und man ziemlich flott da ist werde ich denke ich noch den ein oder anderen Tag dort verbringen. Es gibt auch sehr viele Pousadas dort, in denen man mehr oder wenig günstig übernachten kann, mal sehen ob sich sowas mal anbietet. An einer Ecke der Insel gibt es einen Aussichtspunkt von dem aus man das ganze nochmal auf sich wirken lassen kann. Wäre das Wasser noch Azurblau, dann hätte man das Gefühl man wäre in der Karibik. Wir haben uns entschieden schon um 15:30 wieder zurück zu fahren, da es ja immer noch relativ früh dunkel wird und ich nicht all zu spät zuhause sein wollte. Insgesamt war es ein sehr schöner Tag, zwar ohne Schlaf aber trotzdem entspannend. Zuhause angekommen habe ich erfahren das am Freitag wieder keine Arbeit ist, da es bei Casa do Menor einen Tag im Monat gibt, an dem keine Arbeit ist und dafür ein „spirituelles Programm“ geboten wird, ich bin mal sehr gespannt.

Bilder gibt es in einem extra Post, ist vom bearbeiten her einfacher.

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