Montags habe ich normal gearbeitet und Dienstag ging dann das lang ersehnte Ferienprogramm in der Cidah (Centro Cultural) los. Endgültig waren dann für das Ferienprogramm die Kinder aus den Häusern, Esperança, Vida, Renascer, zusätzlich die gesamten Kinder aus dem Stadtteilprojekt Villa Claudia und die Kinder aus den Häusern in Tingua eingeladen. Somit waren knapp 100 Kinder in der Cidah. Das Programm bestand aufgeteilt in verschiedene Teams aus Spielen wie Brennball, verschiedenste Staffel und kreativ Aufgaben, wie zum Beispiel sich einen Schlachtruf ausdenken. Zusätzlich gab es dann noch ein kleines Lunch und nach dem Lunch wurde es in freie Aktivitäten, was vor allem Pool und Fußball bedeutete aufgeteilt.
Man merkte, dass es dadurch nachmittags bei Casa Renascer um einiges ruhiger war, da die Kinder sich vormittags auspowern konnten. Wie sich dadurch ja schon anbahnt, habe ich somit die Nachmittage auch bei Casa Renascer. Auch schon vor dem Ferienprogramm musste ich die Kinder morgens abholen und dann zur Cidah bringen.
Mittwochabends hat sich dann mein erster Infekt eingeschlichen und ich habe die Nacht erbrechend auf dem Klo verbracht, donnerstags bin ich dementsprechend auch nicht arbeiten gegangen. Dafür aber bei dem Gesundheitsposten bei Casa do Menor, um zu erfahren, dass es nichts schlimmes sein kann und somit klassisch Tee und Salzstangen angesagt ist. Anna ist mit mir zum Gesundheitsposten gegangen, da sie beim Fußballspielen umgeknickt ist. Sie wurde dann bandagiert, da es aber nicht besser wurde sind wir abends spät gegen 22Uhr noch ins nächst gelegene Krankenhaus gefahren, um ein Röntgenbild zu machen. Wir hatten zum Glück das Auto von Racheles Vater und Rachele ist auch mitgekommen. Wir mussten nicht lang warten und Anna hat ein Röntgenbild gemacht bekommen und zum Glück war nichts gebrochen, sie hat dann eine Gipsschiene für eine Woche bekommen um den Fuß zu schonen. Diese gesamte Gesundheitsversorgung hat sie nichts gekostet und sie hat außer ihrem Personalausweiß keinerlei Dokumente benötigt. Somit ist hier für die gesamte Bevölkerung die medizinische Grundversorgung hergestellt.
Da wir dann erst nach 24:00 zuhause ankamen und ich immer noch angeschlagen war bin ich auch freitags nicht arbeiten gegangen.
Samstag und Sonntag habe ich zwischen Pousada und Racheles Zuhause hin und her gependelt und habe hauptsächlich entspannt.
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