Freitag, 20. Januar 2012

09. - 15.01.2012

In dieser Woche sollte dann unser Ferienprogramm auch schon los gehen, doch wegen schlechtem Wetter wurden die geplanten Ausflüge verschoben, auf Donnerstag und Freitag somit wurde auch der Beginn unseres Ferienprogramms auf den darauffolgenden Montag verschoben, was nur gut für uns war, da wir somit mehr Zeit hatten zu planen. Dienstags machten wir dann auch schon die Einkäufe für das Bastelmaterial und begannen bis spätabends in der Pousada an, Beispiele zu basteln. Mittwochs sollte es eine Abschlussbesprechung mit allen Mitwirkenden geben um nochmal alles zu beschließen und ab zu segnen. Doch bei dieser „Abschlussbesprechung“ wurde alles über den Haufen geworfen. Es waren Vertreter von Villa Claudia, dem Stadtteilprojekt von Casa do Menor mit dabei und diese wollten natürlich auch teilnehmen und gleichzeitig wurden auch die Kinder aus Tingua jetzt mit eingeplant, somit wurde aus dem Ferienprogramm für ehemals ca.30Kinder ein Programm für ca. 100 Kinder. Für diese Menge von Kindern war natürlich unser Plan nicht umsetzbar und somit wurde ein komplett neues Konzept erstellt. Wobei sich rausstellte, dass es jedes Jahr ein Ferienprogramm gibt, für die Kinder der Häuser und Villa Claudia. Doch dieses Programm wird immer erst nach Sylvester angefangen zu planen und fängt meist in der zweiten Woche nach Neujahr an. Doch das alles konnten wir 3 Freiwilligen, die nur für ein Jahr hier sind nicht wissen. Es gab dementsprechend auch von dem Vorjahr noch das Programm wo von viel übernommen werden konnte.
Um eine Schlussbilanz zu ziehen heißt es somit, etwa eine Woche Arbeit von 3 Personen war umsonst, aber trotzdem wird es ein sehr gutes Ferienprogramm geben. 
Der für Donnerstag geplante Ausflug fand dann doch erst freitags statt, da die Mutter des Busfahrers schwer krank wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Freitags ging es dann endlich auf den geplanten Ausflug, an den Strand, erst mal mit den Kindern aus Esperanca, Vida und Renascer. Geplante Abfahrt war 9 Uhr an der Sede, doch bis wir endlich los kamen war es 10 und dann musste der Bus noch tanken. AN der Tankstelle, für welche der Scheck ausgestellt war, war Stromausfall somit konnten diese uns kein Benzin verkaufen, doch netter weise haben sie uns den Scheck in Bargeld getauscht, sodass wir an eine andere Tankstelle fahren konnten. Doch bis wir dann getankt hatten und wirklich los kamen war es 11 Uhr. An dem Strand sind wir dann um 1 Uhr nachmittags angekommen. Der Strand war nicht in Rio selbst, ein wenig außerhalb gelegen und somit in einem kleinen Ort, der große Vorteil des Strandes war, es gab keinerlei Wellen und somit konnten die Kinder problemlos im Wasser spielen. Wir hatten auch ein Mittagessen dabei und insgesamt war es wirklich ein gelungener Tag, da viele der Kinder das erste Mal am Strand waren war es für diese ein ganz besonderes Erlebnis. Gegen halb 5 machten wir uns dann wieder auf Richtung Heimat. Ich bin auf der Strecke des Weges ausgestiegen, um einen Bus nach Barra zu nehmen, um mich dort mit Rachele zu treffen. Leider gab es sehr viel Stau und ich kam erst um halb 9 in Barra an. Dort bin ich dann gemeinsam mit Rachele ins Kino gegangen und danach zu ihr nach Hause, nach Botafogo gegangen. Samstags musste Rachele arbeiten und der Vater ist von Botafogo mit dem Auto nach Miguel Couo gefahren, somit konnte ich dort mit fahren. Wir wollten schnell noch etwas in Nova Iguacu abholen. Doch als wir wieder los fahren wollten sprang das Auto nicht mehr an und auch alle Versuche halfen nicht. Nach einer Stunde Rumprobiererei bin ich dann mit dem Bus nach Miguel Couto gefahren, erst mal zu Rachele nach Hause, da ich einige Sachen für ihre Mutter dabei hatte. Dort fragte mich dann die Mutter, ob ich einen Kombi (VW T2) in einem Nachbarort abholen könnte, den sie für dieses Wochenende gemietet hatten. Da ich mir selbstverständlich, das Erlebnis T2 Fahren nicht entgehen lassen konnte sagte ich sofort zu. Mit dem Mototaxi bin ich dann bis dorthin gefahren und mit dem klassischen 4-Gang Getriebe T2 wieder zurück gefahren. Von dort aus bin ich dann mit dem Bus nach Barra gefahren, um Rachele ab zu holen. Sonntags mussten Rachele und Ich dann mit auf ein Fest ihrer Mutter um dort zu helfen. Somit war den gesamten Sonntag leider nichts mit entspannen. Das Fest war aber dafür an einem wie ich finde wunderschönen Ort, in Botafogo, auf einem Berg, an dem es nur eine Serpentinenstraße gibt und von dem aus man den gesamten Stadtteil bis zum Meer sehen kann. Abends sind wir dann alle wieder zurück nach Miguel Couto gefahren.
Nebenbei ist seit knapp zwei Wochen unsere Waschmaschine kaputt, somit heißt es mit der Handwaschen, also ein Superspaß muss ich ehrlich zugeben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen