Donnerstag, 9. Februar 2012

30.01. - 05.02.

Die letzte Woche Ferienprogramm hat angefangen, doch montags ist es ausgefallen, warum weiß so genau keiner aber naja. Ich bin dann also normal zu Casa Renascer  gegangen morgens, doch diesen Tag hat sich mal wieder alles zugespitzt und somit endete es nach einem Stinkefinger während des Vater Unsers und einigen Beschimpfungen darin, dass ich mir gesagt habe, dass es vorerst besser ist nicht mehr zu Casa Renascer zu gehen. Da ich selbst keinen Ausweg mehr gefunden habe wie ich aus diesen sich immer wieder wiederholenden Situationen raus komme. Beim gehen sind mir die kleineren Kinder hinter her gerannt und haben mich gebeten zu bleiben, da sich jedoch die drei ältesten zusammen gegen mich verbunden haben war mir der Ausweg das Haus zu wechseln um einiges angenehmer. Somit bin ich dann schon vormittags zu Casa Esperanca gegangen, um dann dort mit den Kindern zu arbeiten. Angekommen habe ich mit dem Sozialvater geredet und ihm erklärt warum ich da bin. Er konnte mich vollkommen verstehen und sagte, dass die Situation zurzeit bei Casa Renascer wirklich sehr schlimm ist und das die Jungs keinerlei Respekt mehr haben. Bei Epseranca war der Tag sehr ruhig, die Kinder machen auch ihre Witzchen und Späßchen, aber man muss nur einmal sagen, dass man das nicht will oder das es genug ist und sie hören auf. Also so wie man sich das Arbeiten mit Kindern vorstellt. Den gesamten Abend hatte ich dann immer noch so viel Energie und Motivation, dass ich gekocht habe, abgespült, danach Süßes Popcorn gemacht habe, abgespült und dann sogar noch mein Zimmer gefegt habe.
Dienstags habe ich dann wie schon angekündigt die Jungs von Renascer nicht abgeholt sondern bin direkt zu, Ferienprogramm gegangen. Doch als bis um halb 10 immer noch keiner von den Jungs da war haben wir mal bei Casa Renascer angerufen und wenig später die Jungs dann abgeholt. Das Programm war wieder sehr locker aber die Kinder hatten trotzdem viel Spaß. Es stellte sich raus, dass zwei von den größten abgehauen sind und nicht mehr so einfach wieder kommen können, da es schon das zweite Mal war. Somit bin ich dann nachmittags wieder zu Renascer gegangen und es war wirklich viel friedlicher und wieder erträglich dort zu arbeiten. Nachmittags bin ich dann mit Rachele in ein Shoppingzentrum gegangen und habe zwei neue T-Shirts und eine neue kurze Hose für mich ergattert, da alle meine kurzen Hosen sich langsam in zerrissene Lumpen auflösen war das dringen nötig.
 Dementsprechend habe ich Mittwochmorgens die Jungs wieder abgeholt und zum Ferienprogramm gebracht. Es verlief alles ganz normal. Nachmittags war ich dann bis zum frühen Abend wieder bei Casa Renascer. Auch Donnerstag und Freitag, die beiden letzten  Tage des Ferienprogramms verliefen ganz normal und die Kinder hatten Spaß an den Spielen und natürlich auch am Armbänder machen.
Freitagabends haben wir nichts großartig gemacht, da wir für Samstag, den letzten Samstag  von Anni mit uns gemeinsam, großes geplant hatten. Denn Samstag ging  es für uns vier in den RIO WATER PLANET wir haben über ein Onlineportal die Eintrittskarten für jeweils 50Reais bekommen, der normale Eintrittspreis liegt bei 120Reais pro Person. Somit sind wir dann Samstagmorgen schon früh mit dem Bus nach Barra gefahren um von dort dann mit dem Taxi zu RIO WATER PLANET  zu fahren, nebenbei dem größten Wasserpark Südamerikas. Nach 3 Stunden Reise sind wir dann um 10 angekommen und der Spaß voller Rutschen und Wellenbad konnte los gehen. Es war super schön und hat super viel Spaß gemacht natürlich hatten wir ca. 35Grad und blauen Himmel.

Abends hatten Eva und Ich dann die Abschiedsfeier von Anna geplant, wir konnten sie bei einer Freundin zuhause feiern, um somit keine Probleme mit unseren Mitbewohnern im unteren Stock der Pousada zu bekommen. Die Überraschungsfeier für Anna war ein voller Erfolg, wir hatten alle ihre Freunde eingeladen und somit wurde die ganze Nacht gefeiert, getanzt und getrunken. Sonntags sind Eva und Anna dann mit Jhon und ein paar anderen Leuten von der Kirche nach Rio an den Strand gefahren. Ich war jedoch zu müde und habe es vor gezogen länger zu schlafen und danach anfangen zu packen, da diesen Montag ja schon die Reise zu meinem Zwischenseminar in Salvador losgehen sollte.

Nachmittags bin ich dann trotzdem mit Rachele noch ins Shoppingzentrum gegangen um dort ins Kino zu gehen. Abends spät nachdem ich fertig war mit packen kam Anna dann vom Flughafen wieder, wo sie ihren Bruder abgeholt hatte, der sie für ihre letzte Woche nochmal besuchen kam. Nachts habe ich mich dann noch von ihr verabschiedet und morgens früh um 5 ging es dann los Richtung Busbahnhof Rio um dort um 9:15 dann den Bus nach Salvador zu nehmen. Geplante Fahrtzeit 27Stunden.
Im Moment bin ich gerade mitten in Minas Gerais und habe die ersten 12 Stunden Busfahrt schon hinter mir. Der Bus ist sehr komfortabel, man hat viel Platz und kann sehr gut schlafen. Die Straßen sind in gutem Zustand aber meistens nur 2 Spurig, also entsprechend einer Landstraße. Die Landschaft ist wunderschön und ich bereue es bisher kein bisschen mit dem Bus zu fahren anstatt zu fliegen.

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