Freitags hieß es dann an sich wieder normal arbeiten und somit sind wir 3 alle zu unseren Häusern gegangen, morgens sollte eigentlich wie jeden Freitag eine Messe stattfinden. Leider hatte niemand daran gedacht, dass der Pater mit seiner Familie zu den Wasserfällen (Foz de Iguacu) gefahren ist. Somit viel die Messe aus und es gab nur eine normale Oracao. In Casa Renascer (der Name meines Hauses nach dem Umzug) kannten mich zum Glück noch alle, die 3 neuen hatten sich sogar auch schon meinen Namen gemerkt.
Abends habe ich dann in kleinem Kreis, mit Rachele, Thiago, Eva und Anni meinen Geburtstag mit ein wenig mehr Zeit nach gefeiert. Wir waren erst ein wenig in der Pousada und sind dann weiter in eine sehr schöne Bar, die ein wenig außerhalb lag und schön in offenem Naturstil gehalten war. Mit Rock und Hardrock in der Playlist der Bar war das alles sehr gut zu ertragen und ich habe meinen Geburtstag somit auch als gefeiert abhacken können. Dem tat auch der mehr als halbstündige Heimweg zu Fuß keinen Abbruch.
Samstag und Sonntag haben wir dann ganz ruhig angehen lassen nach dieser anstrengenden Woche und haben nichts großartig unternommen. Rachele kam zu Besuch und wir haben uns Popcorn gemacht. Also nichts wirklich erzählenswertes, neues, aufregendes.
Eine ganz normale Arbeitswoche fängt wieder an, dass bedeutet erst mal ab in die Oracao und danach zu Fuß zu Casa Renascer. Hier warten dann die 13 Jungs wieder auf einen und man verbringt den Tag damit Federball zu spielen, Fußball zu spielen oder, denn diese Woche kam für mich eine neue Aufgabe dazu. Den Pool ein wenig sauber zu halten. Von dem riesigen Pool habe ich hoffentlich schon erzählt. Das Problem ist jedoch, dass wir zum reinigen das Wasser ablassen mussten und nun muss irgendwie wieder Wasser in den etwa 8 Meter langen, ca. 4 Meter breiten und bis zu 2 Meter tiefen Pool. Wer ein wenig Mathe beherrscht weiß, dass dies 64 m^3 Wasser sind… Das ist verdammt viel. In der Umgebung von Casa Renascer gibt es kein „ Straßenwasser“, Wasser welches mit einer Leitung an der Straße liegt und somit wie bei uns mit Druck aus der Leitung kommt. Jedes Haus hat eine Wasserpumpe, welche aus dem Grundwasser das Wasser in eine „Caixa de Agua“, ein zwischen 100 und 2000Liter großer Tank welcher sich möglichst weit oben im Haus befindet pumpt. Von diesem fließt dann das Wasser durch den Höhenunterschied zu den einzelnen Wasserhähnen im Haus. Somit kostet das Wasser auch außer der Anschaffung der Pumpe nichts. Nun versuchen wir also mit dieser Pumpe das Schwimmbad, den Pool, zu befüllen. Bisher tun wir das seit etwa 7 Tagen und haben ca. ein Sechstel geschafft. Schon wieder einfache Mathematik 6 mal 7 sind richtig viel zu viel. Deshalb sind wir gerade dabei eine andere Lösung zu finden irgendwie Wasser in diesen Pool zu bekommen. Naja auf jeden Fall reinige ich den Pool mit einem Netz immer mal wieder.
| ein Teil des Pools |
Montagnachmittag kam dann noch Rachele zu Casa Renascer, da sie frei hatte und gerne mal das Haus sehen wollte. Danach sind wir gemeinsam zurück in die Pousada und nicht viel später ist sie los wieder Richtung Rio.
Dienstag war dann ein ganz normaler Arbeitstag an dem ich mal nachmittags bis um halb 7 geblieben, da ab 5 die Jungs von Kursen und Schule wieder zurück kommen wurde es in den letzten anderthalb Stunden nochmal sehr lebendig und lustig. Desweiteren kam heute das Geburtstagspaket von meinem Papa an, in welchem auch eine Frisbee und Federbälle für die Jungs enthalten waren. Die Frisbee habe ich direkt mitgenommen und wir haben auch den ganzen Tag damit gespielt. Die Federbälle gab es erst am darauffolgenden Tag.
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