Montags habe ich normal gearbeitet und Dienstag ging dann das lang ersehnte Ferienprogramm in der Cidah (Centro Cultural) los. Endgültig waren dann für das Ferienprogramm die Kinder aus den Häusern, Esperança, Vida, Renascer, zusätzlich die gesamten Kinder aus dem Stadtteilprojekt Villa Claudia und die Kinder aus den Häusern in Tingua eingeladen. Somit waren knapp 100 Kinder in der Cidah. Das Programm bestand aufgeteilt in verschiedene Teams aus Spielen wie Brennball, verschiedenste Staffel und kreativ Aufgaben, wie zum Beispiel sich einen Schlachtruf ausdenken. Zusätzlich gab es dann noch ein kleines Lunch und nach dem Lunch wurde es in freie Aktivitäten, was vor allem Pool und Fußball bedeutete aufgeteilt.
Man merkte, dass es dadurch nachmittags bei Casa Renascer um einiges ruhiger war, da die Kinder sich vormittags auspowern konnten. Wie sich dadurch ja schon anbahnt, habe ich somit die Nachmittage auch bei Casa Renascer. Auch schon vor dem Ferienprogramm musste ich die Kinder morgens abholen und dann zur Cidah bringen.
Mittwochabends hat sich dann mein erster Infekt eingeschlichen und ich habe die Nacht erbrechend auf dem Klo verbracht, donnerstags bin ich dementsprechend auch nicht arbeiten gegangen. Dafür aber bei dem Gesundheitsposten bei Casa do Menor, um zu erfahren, dass es nichts schlimmes sein kann und somit klassisch Tee und Salzstangen angesagt ist. Anna ist mit mir zum Gesundheitsposten gegangen, da sie beim Fußballspielen umgeknickt ist. Sie wurde dann bandagiert, da es aber nicht besser wurde sind wir abends spät gegen 22Uhr noch ins nächst gelegene Krankenhaus gefahren, um ein Röntgenbild zu machen. Wir hatten zum Glück das Auto von Racheles Vater und Rachele ist auch mitgekommen. Wir mussten nicht lang warten und Anna hat ein Röntgenbild gemacht bekommen und zum Glück war nichts gebrochen, sie hat dann eine Gipsschiene für eine Woche bekommen um den Fuß zu schonen. Diese gesamte Gesundheitsversorgung hat sie nichts gekostet und sie hat außer ihrem Personalausweiß keinerlei Dokumente benötigt. Somit ist hier für die gesamte Bevölkerung die medizinische Grundversorgung hergestellt.
Da wir dann erst nach 24:00 zuhause ankamen und ich immer noch angeschlagen war bin ich auch freitags nicht arbeiten gegangen.
Samstag und Sonntag habe ich zwischen Pousada und Racheles Zuhause hin und her gependelt und habe hauptsächlich entspannt.
Dienstag, 31. Januar 2012
Freitag, 20. Januar 2012
09. - 15.01.2012
In dieser Woche sollte dann unser Ferienprogramm auch schon los gehen, doch wegen schlechtem Wetter wurden die geplanten Ausflüge verschoben, auf Donnerstag und Freitag somit wurde auch der Beginn unseres Ferienprogramms auf den darauffolgenden Montag verschoben, was nur gut für uns war, da wir somit mehr Zeit hatten zu planen. Dienstags machten wir dann auch schon die Einkäufe für das Bastelmaterial und begannen bis spätabends in der Pousada an, Beispiele zu basteln. Mittwochs sollte es eine Abschlussbesprechung mit allen Mitwirkenden geben um nochmal alles zu beschließen und ab zu segnen. Doch bei dieser „Abschlussbesprechung“ wurde alles über den Haufen geworfen. Es waren Vertreter von Villa Claudia, dem Stadtteilprojekt von Casa do Menor mit dabei und diese wollten natürlich auch teilnehmen und gleichzeitig wurden auch die Kinder aus Tingua jetzt mit eingeplant, somit wurde aus dem Ferienprogramm für ehemals ca.30Kinder ein Programm für ca. 100 Kinder. Für diese Menge von Kindern war natürlich unser Plan nicht umsetzbar und somit wurde ein komplett neues Konzept erstellt. Wobei sich rausstellte, dass es jedes Jahr ein Ferienprogramm gibt, für die Kinder der Häuser und Villa Claudia. Doch dieses Programm wird immer erst nach Sylvester angefangen zu planen und fängt meist in der zweiten Woche nach Neujahr an. Doch das alles konnten wir 3 Freiwilligen, die nur für ein Jahr hier sind nicht wissen. Es gab dementsprechend auch von dem Vorjahr noch das Programm wo von viel übernommen werden konnte.
Um eine Schlussbilanz zu ziehen heißt es somit, etwa eine Woche Arbeit von 3 Personen war umsonst, aber trotzdem wird es ein sehr gutes Ferienprogramm geben.
Der für Donnerstag geplante Ausflug fand dann doch erst freitags statt, da die Mutter des Busfahrers schwer krank wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Freitags ging es dann endlich auf den geplanten Ausflug, an den Strand, erst mal mit den Kindern aus Esperanca, Vida und Renascer. Geplante Abfahrt war 9 Uhr an der Sede, doch bis wir endlich los kamen war es 10 und dann musste der Bus noch tanken. AN der Tankstelle, für welche der Scheck ausgestellt war, war Stromausfall somit konnten diese uns kein Benzin verkaufen, doch netter weise haben sie uns den Scheck in Bargeld getauscht, sodass wir an eine andere Tankstelle fahren konnten. Doch bis wir dann getankt hatten und wirklich los kamen war es 11 Uhr. An dem Strand sind wir dann um 1 Uhr nachmittags angekommen. Der Strand war nicht in Rio selbst, ein wenig außerhalb gelegen und somit in einem kleinen Ort, der große Vorteil des Strandes war, es gab keinerlei Wellen und somit konnten die Kinder problemlos im Wasser spielen. Wir hatten auch ein Mittagessen dabei und insgesamt war es wirklich ein gelungener Tag, da viele der Kinder das erste Mal am Strand waren war es für diese ein ganz besonderes Erlebnis. Gegen halb 5 machten wir uns dann wieder auf Richtung Heimat. Ich bin auf der Strecke des Weges ausgestiegen, um einen Bus nach Barra zu nehmen, um mich dort mit Rachele zu treffen. Leider gab es sehr viel Stau und ich kam erst um halb 9 in Barra an. Dort bin ich dann gemeinsam mit Rachele ins Kino gegangen und danach zu ihr nach Hause, nach Botafogo gegangen. Samstags musste Rachele arbeiten und der Vater ist von Botafogo mit dem Auto nach Miguel Couo gefahren, somit konnte ich dort mit fahren. Wir wollten schnell noch etwas in Nova Iguacu abholen. Doch als wir wieder los fahren wollten sprang das Auto nicht mehr an und auch alle Versuche halfen nicht. Nach einer Stunde Rumprobiererei bin ich dann mit dem Bus nach Miguel Couto gefahren, erst mal zu Rachele nach Hause, da ich einige Sachen für ihre Mutter dabei hatte. Dort fragte mich dann die Mutter, ob ich einen Kombi (VW T2) in einem Nachbarort abholen könnte, den sie für dieses Wochenende gemietet hatten. Da ich mir selbstverständlich, das Erlebnis T2 Fahren nicht entgehen lassen konnte sagte ich sofort zu. Mit dem Mototaxi bin ich dann bis dorthin gefahren und mit dem klassischen 4-Gang Getriebe T2 wieder zurück gefahren. Von dort aus bin ich dann mit dem Bus nach Barra gefahren, um Rachele ab zu holen. Sonntags mussten Rachele und Ich dann mit auf ein Fest ihrer Mutter um dort zu helfen. Somit war den gesamten Sonntag leider nichts mit entspannen. Das Fest war aber dafür an einem wie ich finde wunderschönen Ort, in Botafogo, auf einem Berg, an dem es nur eine Serpentinenstraße gibt und von dem aus man den gesamten Stadtteil bis zum Meer sehen kann. Abends sind wir dann alle wieder zurück nach Miguel Couto gefahren.
Nebenbei ist seit knapp zwei Wochen unsere Waschmaschine kaputt, somit heißt es mit der Handwaschen, also ein Superspaß muss ich ehrlich zugeben.
Um eine Schlussbilanz zu ziehen heißt es somit, etwa eine Woche Arbeit von 3 Personen war umsonst, aber trotzdem wird es ein sehr gutes Ferienprogramm geben.
Der für Donnerstag geplante Ausflug fand dann doch erst freitags statt, da die Mutter des Busfahrers schwer krank wurde und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Freitags ging es dann endlich auf den geplanten Ausflug, an den Strand, erst mal mit den Kindern aus Esperanca, Vida und Renascer. Geplante Abfahrt war 9 Uhr an der Sede, doch bis wir endlich los kamen war es 10 und dann musste der Bus noch tanken. AN der Tankstelle, für welche der Scheck ausgestellt war, war Stromausfall somit konnten diese uns kein Benzin verkaufen, doch netter weise haben sie uns den Scheck in Bargeld getauscht, sodass wir an eine andere Tankstelle fahren konnten. Doch bis wir dann getankt hatten und wirklich los kamen war es 11 Uhr. An dem Strand sind wir dann um 1 Uhr nachmittags angekommen. Der Strand war nicht in Rio selbst, ein wenig außerhalb gelegen und somit in einem kleinen Ort, der große Vorteil des Strandes war, es gab keinerlei Wellen und somit konnten die Kinder problemlos im Wasser spielen. Wir hatten auch ein Mittagessen dabei und insgesamt war es wirklich ein gelungener Tag, da viele der Kinder das erste Mal am Strand waren war es für diese ein ganz besonderes Erlebnis. Gegen halb 5 machten wir uns dann wieder auf Richtung Heimat. Ich bin auf der Strecke des Weges ausgestiegen, um einen Bus nach Barra zu nehmen, um mich dort mit Rachele zu treffen. Leider gab es sehr viel Stau und ich kam erst um halb 9 in Barra an. Dort bin ich dann gemeinsam mit Rachele ins Kino gegangen und danach zu ihr nach Hause, nach Botafogo gegangen. Samstags musste Rachele arbeiten und der Vater ist von Botafogo mit dem Auto nach Miguel Couo gefahren, somit konnte ich dort mit fahren. Wir wollten schnell noch etwas in Nova Iguacu abholen. Doch als wir wieder los fahren wollten sprang das Auto nicht mehr an und auch alle Versuche halfen nicht. Nach einer Stunde Rumprobiererei bin ich dann mit dem Bus nach Miguel Couto gefahren, erst mal zu Rachele nach Hause, da ich einige Sachen für ihre Mutter dabei hatte. Dort fragte mich dann die Mutter, ob ich einen Kombi (VW T2) in einem Nachbarort abholen könnte, den sie für dieses Wochenende gemietet hatten. Da ich mir selbstverständlich, das Erlebnis T2 Fahren nicht entgehen lassen konnte sagte ich sofort zu. Mit dem Mototaxi bin ich dann bis dorthin gefahren und mit dem klassischen 4-Gang Getriebe T2 wieder zurück gefahren. Von dort aus bin ich dann mit dem Bus nach Barra gefahren, um Rachele ab zu holen. Sonntags mussten Rachele und Ich dann mit auf ein Fest ihrer Mutter um dort zu helfen. Somit war den gesamten Sonntag leider nichts mit entspannen. Das Fest war aber dafür an einem wie ich finde wunderschönen Ort, in Botafogo, auf einem Berg, an dem es nur eine Serpentinenstraße gibt und von dem aus man den gesamten Stadtteil bis zum Meer sehen kann. Abends sind wir dann alle wieder zurück nach Miguel Couto gefahren.
Nebenbei ist seit knapp zwei Wochen unsere Waschmaschine kaputt, somit heißt es mit der Handwaschen, also ein Superspaß muss ich ehrlich zugeben.
erste Woche 2012
In der Woche vom 02. Bis zum 06.01. somit der ersten Arbeitswoche des neuen Jahres war ich ganz normal bei Casa Renascer und habe dort meinen Vor- und Machmittag mit den Jungs verbracht. Mittwochabends kam Jhon, der kolumbianische Freiwillige in die Pousada und er, Eva und ich haben ein wenig über die Probleme von Casa do Menor geredet, dabei kamen wir auch auf das Thema, dass die Kinder zurzeit, da Sommerferien bis Anfang Februar sind, nichts zu tun haben. Bei Casa Esperanca, wo Eva arbeitet, sitzen dann alle Kinder den ganzen Tag nur vorm Fernseher und bei Casa Renascer kommen die Jungs auf dumme Gedanken, fangen an zu streiten oder machen andere Dummheiten. Somit kamen wir auf die Idee ein Ferienprogramm zu starten, bei welchem die Kinder von den 3 Häusern in Miguel Couto, Casa Vida, Casa Esperanca und Casa Renascer jeden Vormittag bis zum Mittagessen ein Programm haben. Diese Idee wollten wir dann direkt auch mit Lucinha besprechen. Am darauffolgenden Vormittag nach der Oracao hat dann erst mal Anna`s Vater ein Interview mit Lucinha gehalten, bei welchem ich Übersetzer sein durfte. Danach haben Eva, Jhon und ich Lucinha dann von unserer Idee erzählt, sie war direkt davon angetan und sagte, dass es so etwas auch letztes Jahr doch auch schon gab und ob wir das nicht planen könnten. Somit machten wir 3 uns dann auch direkt auf um schon mal ein grobes Konzept zu erstellen. Es sollte schon in der darauffolgenden Woche mittwochs los gehen, da für Montag und Dienstag Ausflüge geplant waren. Wir wollten jeden Vormittag von 9 bis 1 jeweils 2 verschiedene Angebote machen, ein Sportangebot und ein Kreativangebot. Bis wir dann alles etwas detailreicher geplant hatten und auch eine Materialliste erstellt hatten war auch schon Freitag. Am Wochenende war samstags dann Annas Geburtstag, wo wir eine kleine sehr lustige Feier in der Pousada gemacht haben. Sonntags sind wir dann um ins Kino in ein anderes Shoppingcenter mehr in Richtung Rio gefahren, welches größer ist und auch ein größeres Kino hat.
Donnerstag, 12. Januar 2012
Silvester
In der Woche nach Weihnachten habe ich dann wieder normal gearbeitet, die Jungs sind wirklich ziemlich anstrengend. Da gerade mir gegenüber das Problem ist, dass sie mich nicht respektieren, gar nicht. So kann es vorkommen, dass beim Essen wieder ein Junge versucht einem anderen das Fleisch vom Teller zu klauen und wenn ich dann dazwischen gehe und ihm sage, dass er es lassen soll bekomme ich ein „freundliches“ Halts Maul entgegen und eine Minute später versucht er mir das Fleisch vom Teller zu klauen. Nach einem der Streitereien unter den Jungs kam es sogar so weit, dass die Sozialeltern Lucinha angerufen haben, um mal ein ernstes Wort mit ihnen zu reden. Ein paar Stunden später kam sie dann auch und hat eine richtige Standpauke abgelassen, während dieser saßen natürlich alle Lammfromm am Tisch und hörten zu. Von einzelnen kam dann immer wieder, „Ich habe mich doch aber schon gebessert“. Doch das komische ist, dass es bei der Gruppe von Jungs nicht so ist, dass es ein zwei Köpfe der Truppe gibt, sondern alle zu einer anderen Zeit der Kopf des Streites sind. Lucinha hat ihnen sogar angedroht, einen anderen Pater der auch Heime hat kommen zu lassen. Bei ihm sind die Regeln wohl um einiges straffer und dort darf kein Kind ohne gefragt zu werden reden und all solche Spielereien. Auch am Tag nach der Standpauke hat sich so gut wie nichts verbessert. Doch dann ging es für mich auch endlich auf das Silvesterwochenende zu.
Donnerstags kamen dann Anni`s Vater und ihre Schwester am Flughafen an, sie wollten insgesamt nur eine Woche bleiben, vor allem um Anni zu besuchen. Freitagabends haben wir natürlich nichts gemacht und uns nur ausgeruht um Samstag fit zu sein. Geplant war für Samstag 2 Uhr Abfahrt in Miguel Couto, um früh genug an der Copacabana an zu kommen. Nach viel hin und her sind wir. Das sind für den Silvesterabend, Rachele, Rayane, Anni, Annis Schwester, Eva und ich, dann auch gegen kurz nach 3 los gekommen. Zuerst natürlich mit dem Bus bis nach Rio, an den Rodoviaria(Busbahnhof), dort haben wir dann nochmal um uns zu stärken lecker gegessen und danach ging es mit einem völlig überfüllten Bus an die Copacabana. Dort so gegen kurz nach 5 angekommen war es schon voll, es gab insgesamt 4 Bühnen über den gesamten Strand verteilt und es waren überall schon Leute. Wir sind erst mal kurz bis zum Wasser gegangen, von dort konnte man die Schiffe sehen, von welchen das Feuerwerk abgeschossen werden sollte. Danach haben wir uns einen Platz gesucht, der noch ziemlich leer war und von dem aus man die Bühne gut sehen konnte. Das Wetter war leider eher schlecht, es hat immer mal geregnet und sonst war es grau in grau.
Um 6 fing dann der erste Künstler auf der Bühne an, ein brasilianischer DJ am Anfang war er sehr lustig, da es alles Melodien waren von sehr bekannten Liedern aber mit portugiesischem Text. Während dessen füllte es sich immer weiter und unser anfangs groß scheinender Platz verkleinerte sich immer weiter. Als zweites gab es auf der Bühne eine in Brasilien sehr bekannte Samba Sängerin, die schon sehr alt war aber dafür umso besser singen konnte, dazu konnte man dann auch gut ein wenig tanzen um sich auf zu wärmen, da es leider immer noch nicht aufhörte zu regnen. Während dieser Sängerin waren dann Anni und ihre Schwester auf em Klo, nachdem sie nach einer Stunde immer noch nicht zurück waren haben wir uns dazu entschieden, dass ich sie suchen gehe. Es stellte sich für mich schnell raus, dass das keine gute Idee war, da die Wege und alles langsam so voll waren, dass man sich so gut wie nicht mehr vorwärts bewegen konnte und nach ca. 20 min kam ich dann bei den Klohäusschen an, natürlich unmöglich irgendjemand zu finden. Hier habe ich dann gemerkt, dass mir auf dem Weg in dem Gedränge irgendjemand mein Handy aus der Hosentasche geklaut hatte. Somit war ich ohne Kommunikation und machte mich entsprechend sauer auf den Rückweg. Zu den Klohäusschen gibt es noch zu sagen, dass es für die insgesamt 2 Millionen Menschen ganze 300 Dixi Klos gab, also kann man sich vorstellen wie diese aussahen. Zurück an unserem Platz waren Anni und ihre Schwester natürlich schon wieder zurück und ich versuchte durch andere Gedanken das Handy zu vergessen. Nach der Sambasängerin ging es dann auch schon langsam auf Mitternacht zu, es gab noch einen brasilianischen Rockkünstler der auftrat und dann begann endlich der Countdown.
Bei null angekommen ging das Feuerwerk los, eine Augenweide, die gesamte Copacabana hell erstrahlt, mit wunderschönen Farben und Mustern. Das alles natürlich auch noch zur Musik abgestimmt. Insgesamt gab es 15Minuten Feuerwerk und es war von Silberregen bis herzförmigem Feuerwerk wirklich alles dabei. Natürlich wünschte man nicht nur seinen Freunden ein frohes neues Jahr sondern auch allen die in der näheren Umgebung standen. Zum Anstoßen hatten wir leider nichts, aber ohne Getränke war das bei der Klosituation auch wirklich besser. Nachdem das endlos scheinende Feuerwerk dann doch irgendwann erlisch ging es dann auch mit dem Bühnenprogramm weiter, gegen halb 2 kam es dann zum nächsten Highlight. David Guetta , bei der größten Silvesterfeier der Welt. Es war unglaublich gut, man merkte, dass er selbst so etwas noch nie vorher gesehen hatte. Nach David Guetta gab es dann noch Beijaflor eine Sambagruppe aus Rio, die im letzten Jahr die Preisverleihung im Sambodrom gewonnen hatte und somit al beste Sambagruppe Rios gilt. Nach ihnen machten wir uns dann auch auf den Heimweg, natürlich war das Verkehrssystem völlig überlastet und somit sind wir erst mal eine knappe Stunde gelaufen u dann bis zum Central einen Van zu nehmen, der pro Person 10Reais kostete, normal wären 2,50. Von dort ging es dann Heim zum wohl verdienten Schlaf.
Donnerstags kamen dann Anni`s Vater und ihre Schwester am Flughafen an, sie wollten insgesamt nur eine Woche bleiben, vor allem um Anni zu besuchen. Freitagabends haben wir natürlich nichts gemacht und uns nur ausgeruht um Samstag fit zu sein. Geplant war für Samstag 2 Uhr Abfahrt in Miguel Couto, um früh genug an der Copacabana an zu kommen. Nach viel hin und her sind wir. Das sind für den Silvesterabend, Rachele, Rayane, Anni, Annis Schwester, Eva und ich, dann auch gegen kurz nach 3 los gekommen. Zuerst natürlich mit dem Bus bis nach Rio, an den Rodoviaria(Busbahnhof), dort haben wir dann nochmal um uns zu stärken lecker gegessen und danach ging es mit einem völlig überfüllten Bus an die Copacabana. Dort so gegen kurz nach 5 angekommen war es schon voll, es gab insgesamt 4 Bühnen über den gesamten Strand verteilt und es waren überall schon Leute. Wir sind erst mal kurz bis zum Wasser gegangen, von dort konnte man die Schiffe sehen, von welchen das Feuerwerk abgeschossen werden sollte. Danach haben wir uns einen Platz gesucht, der noch ziemlich leer war und von dem aus man die Bühne gut sehen konnte. Das Wetter war leider eher schlecht, es hat immer mal geregnet und sonst war es grau in grau.
| meine Begleitung |
Um 6 fing dann der erste Künstler auf der Bühne an, ein brasilianischer DJ am Anfang war er sehr lustig, da es alles Melodien waren von sehr bekannten Liedern aber mit portugiesischem Text. Während dessen füllte es sich immer weiter und unser anfangs groß scheinender Platz verkleinerte sich immer weiter. Als zweites gab es auf der Bühne eine in Brasilien sehr bekannte Samba Sängerin, die schon sehr alt war aber dafür umso besser singen konnte, dazu konnte man dann auch gut ein wenig tanzen um sich auf zu wärmen, da es leider immer noch nicht aufhörte zu regnen. Während dieser Sängerin waren dann Anni und ihre Schwester auf em Klo, nachdem sie nach einer Stunde immer noch nicht zurück waren haben wir uns dazu entschieden, dass ich sie suchen gehe. Es stellte sich für mich schnell raus, dass das keine gute Idee war, da die Wege und alles langsam so voll waren, dass man sich so gut wie nicht mehr vorwärts bewegen konnte und nach ca. 20 min kam ich dann bei den Klohäusschen an, natürlich unmöglich irgendjemand zu finden. Hier habe ich dann gemerkt, dass mir auf dem Weg in dem Gedränge irgendjemand mein Handy aus der Hosentasche geklaut hatte. Somit war ich ohne Kommunikation und machte mich entsprechend sauer auf den Rückweg. Zu den Klohäusschen gibt es noch zu sagen, dass es für die insgesamt 2 Millionen Menschen ganze 300 Dixi Klos gab, also kann man sich vorstellen wie diese aussahen. Zurück an unserem Platz waren Anni und ihre Schwester natürlich schon wieder zurück und ich versuchte durch andere Gedanken das Handy zu vergessen. Nach der Sambasängerin ging es dann auch schon langsam auf Mitternacht zu, es gab noch einen brasilianischen Rockkünstler der auftrat und dann begann endlich der Countdown.
Bei null angekommen ging das Feuerwerk los, eine Augenweide, die gesamte Copacabana hell erstrahlt, mit wunderschönen Farben und Mustern. Das alles natürlich auch noch zur Musik abgestimmt. Insgesamt gab es 15Minuten Feuerwerk und es war von Silberregen bis herzförmigem Feuerwerk wirklich alles dabei. Natürlich wünschte man nicht nur seinen Freunden ein frohes neues Jahr sondern auch allen die in der näheren Umgebung standen. Zum Anstoßen hatten wir leider nichts, aber ohne Getränke war das bei der Klosituation auch wirklich besser. Nachdem das endlos scheinende Feuerwerk dann doch irgendwann erlisch ging es dann auch mit dem Bühnenprogramm weiter, gegen halb 2 kam es dann zum nächsten Highlight. David Guetta , bei der größten Silvesterfeier der Welt. Es war unglaublich gut, man merkte, dass er selbst so etwas noch nie vorher gesehen hatte. Nach David Guetta gab es dann noch Beijaflor eine Sambagruppe aus Rio, die im letzten Jahr die Preisverleihung im Sambodrom gewonnen hatte und somit al beste Sambagruppe Rios gilt. Nach ihnen machten wir uns dann auch auf den Heimweg, natürlich war das Verkehrssystem völlig überlastet und somit sind wir erst mal eine knappe Stunde gelaufen u dann bis zum Central einen Van zu nehmen, der pro Person 10Reais kostete, normal wären 2,50. Von dort ging es dann Heim zum wohl verdienten Schlaf.
Donnerstag, 5. Januar 2012
Weihnachten
Freitags den 23. bin ich abends zusammen mit Rachele und zwei Freunden von ihr nach Barra(Stadtteil von Rio) in einen Club gegangen, um dort quasi ein wenig in Heiligabend rein zu feiern. Doch auch hier kam leider keinerlei Weihnachtsstimmung auf, da der Club eine sehr schöne Zeltkonstruktion war und noch nicht einmal ein Hauch von Weihnachtsdeko vorhanden war. Samstags, an Heiligabend also haben wir erst mal ausgeschlafen und sind dann so gegen halb 2 mit dem Auto ihres Vaters Richtung Miguel Couto gefahren. Auf dem Weg sind wir noch bei einem sehr guten Freund von Rachele vorbei, um ihm Frohe Weihnachten zu wünschen. Als wir von dort wieder aufbrechen wollten hat das Auto gestreikt. Auch einige nette Hilfe von Passanten auf der Straße hat nichts geholfen. Als sich dann nach einer halben Stunde Versuchen immer mehr ein Gewitter am anbahnen war haben wir das Auto in den Hof des Freundes geschoben und dieser hat uns dann mit seinem Auto zu Rachele nach Hause gefahren. Das war das erste Gewitter in Brasilien, bei welchem ich draußen auf der Straße unterwegs war. Es war weniger wie ein Gewitter eher wie ein Weltuntergang, wirklich alle Straßen waren überflutet und es hat geschüttet wie aus Eimern, zwischendurch hat es sogar gehagelt. In Racheles Haus angekommen hatten wir einen Stromausfall, deshalb war die Familie bei Kerzenschein im Wohnzimmer versammelt. Der schon aufgebaute Weihnachtstisch mit Essen auf der extra aufgeräumten Terrasse musste dank des Gewitters wieder abgebaut werden. Es gab viele Früchte, und einiges Fettgebackenes, süß und salzig. Ich habe somit dann den Nachmittag mit der Familie im Wohnzimmer sitzend und plaudernd verbracht. Am Abend sollte es ab 9 Uhr eine Messe in der katholischen Kirche geben, deshalb bin ich um kurz vor 8 zur Pousada zurück gegangen. Um mich dort passend zu kleiden. Lucinha wollte mit uns gemeinsam in die Messe gehen, durch sie habe ich dann auch erfahren, dass es nach der Messe noch ein gemeinsames Abendessen geben sollte mit allen Kinder, bei Casa Renascer. Desweiteren sollte ich nach diesem Abendessen zusammen mit ihr ins Krankenhaus fahren, um die 2 Kinder von Casa do Menor zu besuchen. Ich sollte Fahrer sein. Der Gottesdienst selbst ging von 9 bis etwa halb 11 und war sehr schön gemacht. Danach bin ich dann zusammen mit Lucinha und 2 Jungs aus Casa Jesus Menino nach Casa Renascer gefahren. Um dann noch ein wenig abendliche Zeit mit Racheles Familie zu verbringen bin ich während dem Abendessen zu Rachele nach Hause und habe gemeinsam mit der Familie gegessen. Mit dem weihnachtlichen Festschmaus den es bei uns jedes Jahr gibt war es nicht zu vergleichen. Es war eher Fingerfood. Gegen kurz nach 12 sind Rachele und ich dann gemeinsam zu Casa Renascer gefahren, um etwas Essen und Geschenke abzuholen, gleichzeitig sind auch noch Lucinha, Jhon und Eva eingestiegen um mit ins Krankenhaus zu fahren.
Im Krankenhaus selbst haben wir den schlafenden Kindern die Geschenke unter ihr Bett gestellt und vor allem einigen Eltern, die die Weihanchtsnacht mit ihren Kindern im Krankenhaus verbringen mussten, essen gebracht. Ich finde es war eine sehr schöne weihnachtliche Botschaft die wir somit vermitteln konnten.
Nach dem Krankenhausbesuch waren Jhon, Rachele und ich dann noch für eine halbe Stunde auf dem Geburtstag der Tochter, der Krankenschwester von Casa do Menor. Diese hat ihren Geburtstag auf einer kleinen Sitio in Miguel Couto gefeiert, mit großem Pool und sehr viel Familie von ihr.
Sonntagmorgens bin ich dann nicht in die Messe gegangen, sondern habe es vor gezogen etwas aus zu schlafen. Danach bin ich dann gegen Mittag zu Rachele nach Hause gegangen, wo die gesamte Familie auf der schön aufgeräumten Terrasse gesessen hat. Es gab wieder eine leckere Früchteplatte, Pastel (Blätterteigtaschen mit versch. Füllungen) und auch normales Essen (Reis, Feijao, Hühnchen). Dazu gab es Bier oder Caipirinha, je nach Vorliebe. Im Laufe des Nachmittages kamen dann eigentlich alle aus der Familie vorbei, manche bleiben länger, manche auch nur kürzer. Somit habe ich meinen ersten Weihnachtsfeiertag entspannt auf einer Terrasse, verbracht und ein Bierchen getrunken.
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