Vorneweg ist zu sagen, ja ich lebe noch und ja es geht mir
noch gut, sogar außerordentlich gut.
Mehr als einen ganzen Monat habe ich nichts mehr hier
geschrieben, warum kann ich selbst gar nicht so genau sagen doch vor allem ist
es denke ich eine Motivationsfrage gewesen.
Kommen wir erst mal zu meiner Arbeit, ich bin immer noch in der
CIDAH, der Tanzraum ist in zwischen fertig, mit einer komplett gefliesten Wand,
den ersten 5 Metern Spiegel, 4 neuen Ventilatoren und einer neuen Musikanlage.
Jeden Samstag ist der Raum richtig voll mit ca. 30 Teilnehmern und es werden
Choreographien eingeübt, sei es zu Funk, Samba oder internationaler Musik.
Das Schwimmbad ist auch noch nutzbar und wird immer wieder
zum Wochenende hin so gereinigt, dass es benutzt werden kann. Für den kleinen
zweiten Fußballplatz stehen schon die Tore und wir haben mit dem erhöhten Zaun
zum Schwimmbad angefangen. Es fehlt noch die Einebnung des Platzes.
Sonst hat sich auf dem gesamten Gelände nach einem Eintageseinsatz
der Präfektur alles Unkraut sehr minimiert, da sie mit 10 Mann und 10
Motorsense anrückten um wirklich alles mal zu schneiden. Auch der Bambus hinter
dem Schwimmbad wurde von uns geschnitten und ich durfte aus allen Überresten
ein riesiges Feuer machen.
Insgesamt ist das CIDAH auf dem besten Weg sehr sehr schön
zu werden, jeden Samstag sind nun etwa 100Kinder und Jugendliche dort und
machen Capoeira (brasilianischer Kampftanz), Perkussion, Fußball, Tanzen oder
Hip Hop. Demnächst werden wir noch einen Graffiti Workshop anbieten können.
Zu meinen Aufgaben ist nun auch noch der Verkauf von
Süßigkeiten in den Pausen der auf dem Gelände gelegenen Schule gekommen.
Desweiteren versuche ich immer mehr auch mit den Jungs aus dem Heim, Casa Vida,
welches direkt neben der CIDAH ist Kontakt auf zu nehmen und mit einem der
Jungs bin ich nun immer mal wieder Mathe aufgaben am machen.
Das mal als kurze Zusammenfassung zu meiner Arbeit .
Zu meinem Privatleben kann ich sagen, dass ich in letzter Zeit
auch Wochenends immer mehr in Miguel Couto bleibe und weniger nach Rio gehe und
hier immer mehr Freundschaften aufbaue, was mir sehr gut tut. Im April war ich
auf einem weiteren Konzert von Ivete Sangalo, welches wirklich super war. Sonst
war ich einen Nachmittag um mich kulturell etwas fort zu bilden im Museum der
brasilianischen Geschichte in Rio.
Soviel zum Privatleben, ich werde versuchen
nun wieder detaillierter zu berichten. Man hat ja immer mal so einen
Durchhänger, ich hoffe ihr alle seid mir da ein wenig nachsichtig. Demnächst
werde ich auch noch versuchen ein paar mehr Bilder von meiner Arbeit und von
meinem sonstigen Leben auf den Blog zu stellen.
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