Dienstag, 20. März 2012

Woche 12.-18.03.


Diese Woche konnte ich Montag direkt in die CIDAH gehen, um dort meine Arbeit fort zu führen beziehungsweise neue Projekte an zu fangen. Den gesamten Montag habe ich damit verbracht, rund um den Pool an der Kante des Betons, das Gras mit einer Hacke weg zu machen, da man diesen Teil nicht mit der Motorsense schneiden kann. In meiner Mittagpause gönnte ich es mir dann auch einige Bahnen im Pool zu schwimmen und somit meine getane Arbeit zu genießen. Mittwoch Donnerstag und Freitag habe ich dann ein anderes Großprojekt gewonnen, denn der gesamten Raum für den Tanzunterricht, sollte umgestaltet werden, es sollten nun Fliesen an die Wand kommen und die Elektrik musste neu gemacht werden. Somit war meine erste Aufgabe die Wand vor zu bereiten, um Fliesen kleben zu können. Dies hieß, dass an der ganzen Wand von ca. 12Metern die Farbe, welche direkt auf dem Putz ist, mit Hammer und Meißel ab zu machen, beziehungsweise immer nur Punktweise, sodass der Fliesenkleber kleben kann. Diese Arbeit hat fast die gesamten drei Tage in Anspruch genommen. In den Momenten, wo mich die Geduld verlassen hat, habe ich begonnen einen Weg zum Pool zu betonieren. Freitags hatte ich bis zum Mittag es geschafft, die Wand zu beenden. Somit haben wir dann begonnen neue Kabel zu ziehen und Steckdosen zu setzen, genauso haben wir auch die Stellen für die Ventilatoren vorbereitet und die ersten beiden schon verschraubt.
Samstags war dann wieder das Wochenendprogramm in der CIDAH, wo ich wieder Percussao gemacht habe. Im Laufe der Woche wurde viel neues Material gekauft, wie neue Trommelfelle, neue Sticks und ähnliches. Somit machte es noch ein bisschen mehr Spaß zu trommeln. Dieses Mal sind noch zwei andere Italiener, Davide und Alice zu uns zur Percussao gekommen, dadurch haben wir dann vor allem wiederholt und nichts Neues gemacht. Samstagabend ging es dann mit allen Pousadabewohnern und Kelly in das Riosampa, um auch mal zu feiern. Sonntags haben wir dementsprechend alle dann eher nichts mehr gemacht.

Donnerstag, 15. März 2012

erstes Flamengo Spiel


Nach dem Programm in der CIDAH und einem gemeinsam Mittagessen in der Pousada bin ich dann nach Rio gefahren um mich mit Rachele zu treffen, wir waren Nachmittags gemeinsam im Kino, in Jack Carter, wie ich finde einem schlechten Film von Disney. Abends haben wir uns dann mit einigen Freunden aus Racheles Uni getroffen, die Freunde sind aus, der Schweiz, dem Senegal, Frankreich und den USA. Es war sehr lustig und wir haben eigentlich nur Englisch geredet. Gleichzeitig haben wir ausgemacht sonntags in das Fußballspiel zu gehen. Da es eine klassische Partie von zwei Vereinen aus Rio war, Flamengo und Fluminensce.  Sonntags sind wir dann somit vormittags die Karten kaufen gegangen und haben uns dann mit Racheles Freunden Nachmittags in Copacabana getroffen um gemeinsam zum Spiel zu fahren, um an das Stadion zu kommen muss man mit dem Zug fahren, somit bin ich auch das erste Mal Zug gefahren. Auf dem Weg zum Stadion habe ich mir dann noch für 30 Reais ein gefälschtes Trikot von Flamengo gekauft um auch passend gekleidet zu sein während dem Spiel. Das Spiel war sehr gut, relativ wenige Fans für solch eine Partie, somit aber zum Glück sehr ruhig und es gab keinerlei Ausschreitungen, was normal wäre. Wie hätte es besser sein können hat Flamengo dann natürlich auch Zwei zu Null gewonnen.
Nach dem Spiel bin ich direkt mit dem Zug nach Nova Iguacu gefahren und von dort aus mit einem Van nach Miguel Couto in die Pousada, somit kam ich schon anderthalb Stunden nach Spielende in der Pousada an.

Die erste Woche neue Arbeit


Am Samstag den 03.03. habe ich auch mit Marcio Antonio darüber geredet, dass ich meinen Arbeitsplatz wechseln werde. Nun werde ich in der Cidah arbeiten, hier soll ich der Sekretär und Ansprechpartner sein, somit mich um die Einschreibungen in die verschiedenen Kurse kümmern und ein wenig Beratung und Elterngespräche führen. Gleichzeitig soll ich mich auch ein wenig Hausmeistertätigkeiten widmen, um das Gelände und die einzelnen Räume ein wenig in Schuss zu halten. Also an sich genau das, was sich für mich perfekt anhört, Überzeugungsarbeit leisten und gleichzeitig auch etwas körperlich machen können. 

Montags habe ich dann nach der Oracao erst mal mit Marcio Antonio zusammen sein Büro in der Sede aufgeräumt und gleichzeitig einen Schreibtisch für die Freiwilligen und vor allem für mich eingerichtet, falls es Büroarbeit zu tun gibt. Bei dem Aufräumen wurde direkt auch ein neues Namensschild an der Tür angebracht, auf welchem auch vermerkt ist: Sekretär CIDAH, Leonardo…also ich. 

Dienstags ging es dann los nach der Oracao zur CIDAH um dort meine neue Arbeit an zu fangen. Da ich nicht so recht wusste, was ich zu tun habe, bin ich erst mal in die Küche gegangen, um diese Auszuräumen und zu putzen, da dies seit etwa 6 Monaten nicht mehr passiert ist. Glücklicherweise wurde sie auch nicht genutzt, somit war es vor allem Staub und ähnlicher Dreck. 
Mittwochs ging es dann an die nächste Baustelle, der Pool, der seit dem Ferienprogramm einfach verwahrlost wurde, da es angeblich kein Geld mehr für Chlor und ähnliche Produkte gab. Somit war er nur noch halb voll und komplett grün. Da bei diesem Pool auch die gesamte Filteranlage und Pumpenanlage nicht mehr funktioniert, beziehungsweise nicht mehr vorhanden ist, ist es auch etwas schwieriger den Pool wieder sauber zu machen. Zuerst habe ich den Pool mit einer Pumpe leer gepumpt, was in etwa schon den gesamten Mittwoch gedauert hat. Immer wieder gab es Probleme, da keine passenden Rohre für die Pumpe vorhanden waren. 
Donnerstags bin ich dann in den Pool rein und habe mit einem Spülschwamm und Putzmittel, die gesamten Kacheln der Wand des Pool geputzt, von morgens um halb 9 bis abends um 6, zum Großteil in der prallen Sonne. Gegen Nachmittag hat mir dann zum Glück einer von den Jungs aus Casa Vida, welches direkt neben der CIDAH ist, geholfen.  Währenddessen hat ein anderer Mitarbeiter von Casa do Menor einen neuen Wasseranschluss gelegt, um den Pool schneller zu füllen. Über Nacht haben wir dort dann auch einen Schlauch angeschlossen, um es schneller zu füllen haben wir zusätzlich noch bei der Schule, welche im Gebäude der CIDAH ist, einen Wasserschlauch angeschlossen. 

Am nächsten Tag kam ich morgens in der CIDAH an und es war komisch leise, wie sich rausstellte hatte sich unser Wasserschlauch, der Schule, gelöst und deshalb gab es kein Wasser mehr in der Schule, da dieser Schlauch ohne Hahn angeschlossen war. Somit konnten die Angestellten der Schule auch nicht einfach den Hahn schließen. Bei dieser Schule ist es so, dass wenn es kein Wasser gibt, die Schule ausfüllt, da es somit kein Lunch geben kann. Somit waren wir schuld, dass etwa 100 Kinder keine Schule vormittags hatten.  Den restlichen Tag, habe ich den Dreck aus dem Pool noch einmal abgesaugt und geschaut, dass alles richtig angeschlossen ist, um den Pool über Nacht zu füllen, da die CIDAH für Sonntag vermietet war.

Nochmal kurz zu diesem Pool Thema, es hat Geld gefehlt für 2 Monate Pflege des Pools, sodass das gesamte Wasser abgelassen werden musste und der Pool wieder neu gefüllt wurde. Hier ist Wasser umsonst, trotzdem wurden somit etwas über 100 000Liter trinkbares Wasser verschwendet. 

Samstag morgens war wieder das Programm in der CIDAH und ich habe wieder gemeinsam mit Eva und Veronika, eine der Italienerinnen, Percussao gemacht und es war wieder sehr lustig und ich glaube ich konnte mein Taktgefühl wieder etwas verbessern.

Wochenende 03.-04.03.

Samstag den 03.03. bin ich nach dem Programm in dem Cidah nach Rio gefahren, um nach einer Woche mal wieder meine Freundin zu sehen. Wir haben ein wenig im Apartment entspannt und gegen Abend sind wir dann wieder nach Miguel Couto gefahren um erstmal einen Hamburger zu essen und danach zu Rachele nach Hause zu gehen. Um kurz vor 10 bin ich dann in die Pousada gefahren um dort zu schlafen. Sonntag bin ich dann zusammen mit Rachele nach Rio gefahren, um dort in den botanischen Garten zu gehen. Ein wirklich wunderschönes Gelände mit schönen Blumen und Pflanzen und sehr schön angelegt. Wie ich finde ähnlich dem Palmengarten in Frankfurt, aber alles draußen und somit großzügiger gestaltet. Aber ich denke Bilder können
 bei so etwas am besten Sprechen.


Palmenallee


Ich im Japanischen Garten


Orchideen für Mama



Dienstag, 6. März 2012

Die erste Woche mit den neuen Italienern


Diesen Montag hat meine Woche erst mal mit einer Besprechung nach der Oracao angefangen, in der neue Regeln für die Pousada aufgestellt wurden, da insgesamt 5 neue Italiener nun mit mir und Eva gemeinsam in der Pousada leben. Bei dieser Besprechung wurde nun auch festgelegt, dass wir uns alle zwei Wochen treffen um über unsere Arbeit und unsere persönlichen Probleme zu reden, also die Betreuung soll nun beginnen, die zu einem guten Projekt und zu einer guten Arbeit für Freiwillige dazu gehört. Doch das diese Arbeit nun nach 7 Monaten Aufenthalt in Brasilien erst anfängt ist sehr schade. Das ganze hängt damit zusammen, dass der eigentliche Verantwortliche für uns, Marcio Antonio, 5 Monate nicht gearbeitet hat. Nun versucht er seine Funktion wieder zu erfüllen.
Die gesamte Woche wurde somit auch viel durch die neuen Italiener bestimmt, da wir ihnen die Projekte und Häuser vorstellen wollten, um ihnen einen Überblick über Casa do Menor zu geben.
Somit sind wir Montagnachmittag
Dienstags bin ich vormittags mit Alice und Marcelo zu Casa Renascer gegangen und nach dem Mittagessen bin ich mit den beiden dann zu Casa Herbalife gegangen. Mittwochs sind wir dann
Donnerstag waren wir den gesamten Tag zu 6. , also die fünf Italiener und ich in Tingua Dort bin ich das erste Mal bis zum Schluss des Geländes von Casa do Menor gelaufen. Insgesamt sind es etwas über 20 Minuten Fußweg um von einem an das andere Ende des Geländes zu kommen. Sonst haben wir viele verschiedene Früchte gegessen und wurden von Juan, dem Patenkind von Rachele, aus Casa Jesus Menino, herumgeführt.
Freitag war ich den ganzen Tag bei Casa Renascer. Am Abend sind dann alle Bewohner der Pousada gemeinsam einen Caipirinha trinken gegangen, um auf die folgende Zeit an zu stoßen. Denn die 5 Italiener werden erst mal bis Mitte Mai bleiben und dann Mitte Juni zurück kommen und bis Ende des Jahres bleiben.
Samstags gab es ab dieser Woche wieder Programm in der Cidah, es gab verschiedene Angebote, zu denen wir eingeladen worden sind teil zu nehmen. Insgesamt wurde Angeboten: Capoeira, Futsal, Percussao und Danca. Ich habe mich dazu entschieden Percussao zu machen, um mein Rhythmusgefühl ein wenig auf zu päppeln. Wir haben also um es einfach zu sagen getrommelt. Verschiedenstes Rhythmen, von Forro über Samba bis Funk. Es hat super viel Spaß gemacht und die nächsten Wochenenden werde ich auch wieder versuchen hin zu gehen, um vielleicht wirklich ein bisschen etwas zu lernen.
Insgesamt erinnere ich mich durch die neu Ankömmlinge sehr zurück an meine Anfangszeit und merke wie viele Sachen schon ganz normal für mich geworden sind.
Ich bitte die Lücken zu entschuldigen, diese Spiegeln meine wirklichen Erinnerungen wieder und sollen die Wahrheit nicht verfälschen.